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Mehr Strom aus der Kraft der Donau: Die schrittweise Erneuerung der Generatoren wird mit jährlichen Wartungsarbeiten verbunden.

Wallsee-Sindelburg, Mitterkirchen, 24.11.2022
Mit dem Einheben des schwersten Teils hat die Erneuerung der Maschine 5 beim Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen einen wichtigen Meilenstein genommen. Beide Portalkräne gemeinsam mussten gekoppelt werden, um den 240 Tonnen schweren erneuerten Rotor vom Schiff in den Turbinenschacht zu heben. Die Kran-Arbeit war besonders heikel, da trotz der gewaltigen Last nur wenige Zentimeter Spielraum bleibt, um den Rotor auf die Nabenspitze einzupassen.

Umbau- und Revisionsarbeiten in Wallsee-Mitterkirchen
Ziel der Kompletterneuerung ist nicht nur die Auffrischung der Lebensdauer sondern auch die Erneuerungen an Turbine, Generator inkl. Schaltanlage, Transformator und das Kühlsystem des Maschinensatzes. Der Stator des Hauptgenerators wird erneuert, Rotor und Hilfssynchrongenerator überarbeitet. All diese Maßnahmen sollen künftig weniger Wartungsaufwand verursachen. Der Maschinensatz wird dank letztem Stand der Technik auch effizienter laufen.
Der Effizienzgewinn wird dann insgesamt 12 Mio. Kilowattstunden betragen, das entspricht dem Jahresverbrauch von 3.500 Haushalten zusätzlich. Verbunden werden die Arbeiten mit den üblichen Inspektionsarbeiten, die jede Turbine alle 9 Jahre erfordert.

Seit September 2022 führt VERBUND an der Hauptmaschine 5 die Großrevision durch, die voraussichtlich bis Februar 2023 dauern wird.
Zusätzlich baut VERBUND den Wasserkreislauf vom Kühlsystem für die Generator- und Transformatorabwärme sowie für die Abwärme aus den Lagerstellen der Turbine von einem offenen auf einen geschlossenen Kühlkreislauf um. Zu guter Letzt werden kritische Teile am Haupttransformator erneuert und Komponenten für die Automation der erneuerten Anlagenteile modernisiert. Die Arbeiten erfolgen immer mit genauer Planung, sodass die Erzeugungsausfälle durch erforderliche Anlagenstillstände vermieden bzw. auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Darum finden die Hauptarbeiten in der wasserarmen Winterzeit stat.

Foto: © VERBUND

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