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Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer NÖ

Landesrat Jochen Danninger, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKÖ-Präsident Harald Mahrer erhielten von den nö Rauchfangkehrern traditionsgemäß Glückwunsche für 2023. Foto: © Josef Bollwein

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner / WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker: „Handschlag für NÖ“ für unseren blau-gelben Wirtschaftsstandort

Die Themen Stabilität und Zuversicht für Niederösterreichs Unternehmen und den gesamten blau-gelben Wirtschaftsstandort trotz der herausfordernden Zeiten prägten als roter Faden den traditionellen Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) im historischen Palais Niederösterreich in Wien. Die Innovationskraft der NÖ Unternehmen gebe ebenso Anlass zur Zuversicht wie die Gründungszahlen oder die motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, betonte WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Sozialpartnerschaft, öffentlichem Leben und Politik. „Unsere Betriebe sind es, die Arbeitsplätze sichern sowie Lebensqualität und Wertschöpfung in unseren Regionen schaffen.“ Um die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer auch weiterhin schaffen zu können, brauche es das Miteinander von Wirtschaftskammer Niederösterreich, Land NÖ und allen Sozialpartnern. „Zum Ausdruck kommt dieses Miteinander auch im neuen Zukunftsprogramm „Handschlag für Niederösterreich“ von Wirtschaftskammer Niederösterreich und dem Land Niederösterreich“ verwies Ecker auf das gemeinsame Strategieprogramm, das am Mittwochvormittag von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wirtschaftslandeslandesrat Jochen Danninger und Ecker vorgestellt wurde.

10.500 NÖ Wirtschaftstreibende über Pensionsalter hinaus aktiv
Als eine der zentralen Herausforderungen nannte Ecker in seiner Rede weiters den Arbeitskräftemangel. Neben einer qualifizierten Zuwanderung drängte er in diesem Zusammenhang auf rasche Anreize für Menschen, die länger als bis zur Pension arbeiten wollen. „Wir brauchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht in zehn oder 20 Jahren, sondern jetzt“, so Ecker. Als Beleg für die Arbeitsbereitschaft zahlreicher Menschen führte er die rund 10.500 Unternehmerinnen und Unternehmer in Niederösterreich an, die über das Pensionsalter hinaus aktiv sind. „Wir wissen, dass es funktioniert.“

Mikl-Leitner: Investitionsprogramm über 842 Millionen Euro für 2023
Wie Ecker unterstrich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitl das starke Miteinander im Land. Gemeinsam habe man etwa einen Energieschutzschirm für die Unternehmen geschafft. „Die Unternehmen brauchen Perspektiven, Kalkulierbarkeit und Planbarkeit“, betonte Mikl-Leitner. Es gehe um zwei Stoßrichtungen: „Zum einen tun, was ein Land tun kann, um die Menschen und das Land gut durch die Krise zu bringen. Und es braucht für Sicherheit, Planbarkeit und Verlässlichkeit auch Investitionen in Zukunftsfelder, damit die erfolgreiche Entwicklung im Land auch in Zukunft weitergehen kann.“ Dazu nannte Mikl-Leitner unter anderem das Ausbauprogramm für Windkraft, Sonnenkraft, Wasserkraft, Biomasse und Netzsicherheit sowie das Festhalten am Investitionsprogramm des Landes, mit dem allein heuer 842 Millionen Euro in Gesundheitseinrichtungen, in Schiene und Straße oder auch in den Glasfaser-Ausbau investiert werden.

Mahrer: „Anpacken und Technologieoffenheit bei Energiewende“
Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer bedankte sich bei den Funktionärinnen und Funktionären sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „für die ausgezeichnete Arbeit in sehr schwierigen Zeiten“: „Die Wirtschaftskammer Niederösterreich hat einen super Job gemacht.“ Mahrer: „Immer am Puls der Zeit zu sein, das geht nur, wenn man engstens zusammenarbeitet.“ Von den Maßnahmen des Bundes hob er vor allem den Energiekostenzuschuss hervor: „Das gibt die Planbarkeit, die wir jetzt brauchen.“

Auch die Themen Stabilität und Zuversicht griff der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich in seiner Rede auf. Das Investitionsklima habe sich aufgehellt, der Export laufe deutlich besser als erwartet, strich der WKÖ-Präsident dazu hervor. Einen besonderen Fokus setzte Mahrer auf den Bereich der künftigen Energieversorgung. „Die Transformation in Richtung Energiewende geht nur mit der Wirtschaft und Technologieoffenheit, nicht gegen die Wirtschaft“, so Mahrer. „Es geht jetzt ums Anpacken statt Ankleben.“

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