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Keine am Pflegeberuf Interessierten

ST. PÖLTEN. Die Pflegereform des Bundes wird durch gezielte Maßnahmen für eine Verbesserung in der Pflegeausbildung sorgen. Ein Grundpfeiler dabei ist die bereits im Frühjahr von Niederösterreich mit 420 Euro initiierte blau-gelbe Pflegeausbildungsprämie, die der Bund mit einer Erhöhung auf 600 Euro für Erstausbildungen auf ganz Österreich ausrollt. Für Umsteigerinnen und Umsteiger sowie für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger in einer vom AMS geförderten Ausbildung arbeitet der Bund derzeit an einem Pflegestipendium in Höhe von 1.400 Euro pro Monat. Bis zum Start des Pflegestipendiums des Bundes, welches voraussichtlich mit Beginn des Jahres 2023 umgesetzt werden kann, wird das Land Niederösterreich jenen betroffenen Personenkreis an NÖ Bildungseinrichtungen mit der NÖ Pflegeausbildungsprämie von 420 Euro pro Monat unterstützen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden aktuell erarbeitet.

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

„Für mich ist klar, dass wir keine einzige Person, die an einer Pflegeausbildung in unserem Land interessiert ist, verlieren dürfen. Daher freue ich mich sehr über dieses Vorreiterprojekt, mit dem wir in Niederösterreich einspringen können, bis der Bund seine Stipendien ausbezahlen kann. Ich werde nicht müde zu betonen, dass das Personal die wertvollste Ressource im Pflege- und Betreuungsbereich ist, weshalb wir in Niederösterreich auch schon mehrere Maßnahmen im Ausbildungsbereich gesetzt haben und weiterhin mit vollem Elan vorangehen werden. Wir werden auch künftig alle Möglichkeiten in Angriff nehmen, die sich uns in diesem Bereich bieten“, freut sich Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über die neuerliche Vorzeigeinitiative im Pflegebereich aus Niederösterreich.

„Der Pflegeberuf ist ein hochprofessioneller, moderner und spannender Beruf, der eine interessante und vor allem sichere Zukunftsperspektive bietet. In keinem anderen Bereich werden derzeit so viele Kräfte gebraucht und gesucht – und dies wird sich auch in nächster Zukunft nicht ändern. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten unglaublich wichtige Arbeit und wir greifen allen interessierten Menschen auf ihrem Weg in diesen wertvollen Beruf gerne unter die Arme“, betonte Teschl-Hofmeister.

Foto: © Herfert

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