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Energiekostenzuschuss rasch und unbürokratisch umsetzen – Betriebe durch Arbeitskräftemangel und hohe Preise doppelt unter Druck – „Ruf nach raschen Entlastungen ist ein Alarmschrei“

Die Betriebe des niederösterreichischen Handwerks und Gewerbes drängen auf rasche Entlastungen gegen die hohen Energiepreise. „Den Ankündigungen müssen jetzt dringend Taten folgen. Insbesondere beim angekündigten Energiekostenzuschuss muss jetzt rasch und unbürokratisch tatsächlich Geld fließen“, fordert Jochen Flicker, der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ).

Spartenobmann Jochen Flicker

Rückenwind für diese Forderung erhält Flicker durch die Zahlen des aktuellen WKNÖ-Wirtschaftsbarometers. Fast zwei Drittel der niederösterreichischen Handwerks- und Gewerbebetriebe pochen auf eine Energiekostenvergütung durch eine Steuergutschrift oder einen Zuschuss. Über 70 Prozent plädieren für eine Senkung der Mineralölsteuer. „Ganze 99 Prozent unserer Betriebe sehen in den hohen Energie- und Kraftstoffkosten den Grund für steigende Preise. 93 Prozent nennen dazu die Preise von Vorleistungen und Material, die weite Teile unseres Gewerbes und Handwerks ganz besonders stark treffen“, betont Flicker. Gerade Unternehmen in den Regionen seien durch weitere Fahrwege von den hohen Treibstoffkosten oft besonders betroffen. „Und die Spirale dreht sich weiter.“

Energiekosten noch vor Arbeitskräftemangel
Die Sorge wegen der Energiekosten, sowie der Preise bei Rohstoffen und Vorleistungen übertrifft sogar den Arbeitskräftemangel. 86 Prozent der Unternehmen der Sparte nennen den Fach- und Arbeitskräftemangel als besondere Herausforderung im laufenden Geschäftsbetrieb, 92 Prozent die Preissituation. Was nicht bedeute, dass der Arbeitskräftemangel nicht unverändert drückend sei, wie Flicker betont. „Unser Gewerbe und Handwerk steht mittlerweile doppelt unter Druck – weil uns die Arbeitskräfte fehlen und uns die steigenden Preise immer weniger Luft lassen. Der Ruf nach raschen Entlastungen ist ein Alarmschrei.“

Foto: © Josef Bollwein

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