Start Niederösterreich Niederösterreichs Sportler des Jahres

Niederösterreichs Sportler des Jahres

Landesrat Jochen Danninger mit Lena Pressler und Benjamin Karl. Foto: © NLK Filzwieser

Bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres sicherte sich der SKN St. Pölten Frauen den Sieg. Die Kickerinnen holten in der vergangenen Saison das Double und konnten als erstes österreichisches Team in die Gruppenphase der Frauen-Fußball-Champions-League einziehen. Das Treppchen komplettieren Hypo Niederösterreich und Förthof UHK Krems. Bei den Parasportlern des Jahres räumte das Geschwister-Trio Aigner alle Preise ab. Platz eins ging an den 17-jährigen Johannes Aigner. Der Para-Skifahrer holte mit seinem Guide Matteo Fleischmann bei der Para-Ski-Weltmeisterschaft in Lillehammer zweimal Gold und zweimal Silber sowie fünfmal Edelmetall (zweimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze) bei den Paralympischen Winterspielen in Peking. Veronika und Guide Elisabeth Aigner belegten bei der Wahl den zweiten Rang. Der dritte Platz ging an Barbara Aigner und Guide Klara Sykora. Zur besten Nachwuchssportlerin wurde Lena Pressler gekrönt. Beim Liese-Prokop-Memorial brach die junge Niederösterreicherin über 400-Meter-Hürden mit 56,73 Sekunden den fast 35 Jahre alten österreichischen Rekord. Zudem holte sie im vergangenen Jahr ihren fünften Staatsmeistertitel. Aufs Podest schafften es zudem Kevin Amon und Daiyehan Nichols-Bardi.

Zum Jubiläum Niederösterreichs wurde im Rahmen der diesjährigen Sportlounge auch der Titel „100 Jahre Niederösterreich – Der größte Sportmoment“ verliehen. Zu den Nominierten zählten die Sportlegenden Liese Prokop, Ilona Gusenbauer, Emese Hunyady, Werner Schlager, Michaela Dorfmeister, Claudia Lösch und Thomas Diethart sowie die noch aktiven Sportgrößen Dominic Thiem, Anna Kiesenhofer und Benjamin Karl. Der Sieg im Publikumsvoting ging letztlich hauchzart an Tennis-Ass Dominic Thiem, der mit seinem Grand-Slam-Titel bei den US Open 2020, als erst zweiter Österreicher nach Thomas Muster 1995 in Paris, niederösterreichische und österreichische Sportgeschichte schrieb. Hinter dem 29-jährigen Lichtenwörther, der aufgrund der Teilnahme bei der European Open in Antwerpen nicht persönlich in Grafenegg sein konnte, folgen Tischtennis-Weltmeister Werner Schlager und Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Emese Hunyady auf den Plätzen zwei und drei. „Herzlichen Glückwunsch an Dominic Thiem und vielen Dank an all unsere Sportlegenden! Sie alle hätten sich diese Auszeichnung verdient, denn mit ihren Erfolgen haben sie gemeinsam die Basis für die erfolgreiche und vielfältige Entwicklung unserer heutigen Sportlandschaft gelegt! Wir können stolz sein, dass wir so viele blau-gelbe Sportlegenden haben, auf die wir aufblicken können“, so Danninger.

Um an die historischen Leistungen und Erfolge niederösterreichischer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zu erinnern, wurden bei der Sportlounge auch wieder Sportlegenden geehrt. Michael Ludwig und Rudolf Hajek verewigten sich mit ihren Handabdrücken und ihrer Unterschrift auf zwei Legendenplatten. Diese werden beim Zugang zum SPORTZENTRUM Niederösterreich verlegt, um ein Mosaik der niederösterreichischen Sportgeschichte zu zeichnen. Fechter Michael Ludwig holte bei diversen Europameisterschaften von 1991 bis 2004 einmal Gold, einmal Silber und viermal Bronze im Einzel sowie einmal Silber und zweimal Bronze mit der Mannschaft. Er nahm dreimal an Olympischen Spielen teil und holte 1996 mit einem vierten Platz mit der Mannschaft seine beste Platzierung. Para-Tischtennisspieler Rudolf Hajek ist dreimaliger Paralympics-Sieger (zweimal im Einzel, einmal im Doppel) und krönte sich durch zahlreiche Staatsmeister-, Europameister- und Weltmeistertitel zu einem der erfolgreichsten Tischtennis-Rollstuhlsportler. „Michael Ludwig und Rudolf Hajek sind mit ihren beeindruckenden Erfolgen nicht mehr aus der niederösterreichischen Sportwelt wegzudenken. Noch heute sind sie Vorbilder für Generationen“, so Sportlandesrat Jochen Danninger.

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