Start Niederösterreich Wirtschaft NÖ Holzbaupreis sucht wieder innovativste Bauten Niederösterreichs

NÖ Holzbaupreis sucht wieder innovativste Bauten Niederösterreichs

Franz Schrimpl (Obmann pro:Holz NÖ), Wolfgang Huber (Landesinnungsmeister Holzbau), Landesrat Martin Eichtinger, Franz Fischer (Landwirtschaftskammer NÖ), Cornelia Renner (Schulleiterin MS Rappottenstein), Günther Hahn (Fachgruppe Holzindustrie NÖ)

Landesrat Martin Eichtinger/KommR Franz Schrimpl: NÖ Holz- und Forstwirtschaft sichert 20.000 Arbeitsplätze. Holzbaupreis 2023 mit 10.000 Euro dotiert – Ab 24.10.2022 sind Einreichungen unter www.holzbaupreis-noe.at möglich.

Beim Bau von Schulen und Kindergärten wird der Baustoff Holz immer wichtiger. Mittelschule Rappottenstein ist eine von zwei Schwerpunkt-Schulen in Niederösterreich, die sich mit Wald und Holz intensiv beschäftigen. Ein engagiertes Lehrerteam und engagierte Studenten der TU Wien, setzten in der Mittelschule Rappottenstein eine FEHRA-Musterklasse um. So wünschten sich die Schüler und Schülerinnen ein Baumhaus im Klassenzimmer, welches auch umgesetzt wurde. Die Tische dienen auch als Höhle zum Verstecken und werden multifunktional genutzt. Im FEHRA-Klassenzimmer haben viele Betriebe aus der Region mitgearbeitet und das Thema Holz und Wald steht im Mittelpunkt. Auf gute Akustik, die der Garant für gutes Lernen ist, wurde besonders großes Augenmerk gelegt. So ist der Raum mit Schafwolle gedämmt. Aus der FEHRA-Klasse, die einen eigenen Eingang hat, gelangt man direkt zu den zwei Outdoor Klassen, die selbstverständlich beschattet sind und vom Lehrpersonal gerne genutzt werden. Alles dreht sich um den Wald und um Holz, sogar mathematische Aufgaben beinhalten einen Bezug zu Holz. Die NMS Rappottenstein mit dem Schwerpunkt „Wald und Holz“ und die NMS Martinsberg mit dem Schwerpunkt „Holz – Wald und Wirtschaft“ sind die beiden Bildungseinrichtungen in Niederösterreich, die einen Holz-Schwerpunkt verfolgen.

Franz Fischer, Franz Schrimpl, Landesrat Eichtinger, Kinder der MS Rappottenstein

Vom Klassenzimmer zum Holzbaupreis
Was mit Holz geschaffen werden kann, zeigt der Holzbaupreis. Auch 2023 soll der Holzbaupreis NÖ Projekte vor den Vorhang holen, bei denen die Beteiligten Mut zeigen, etwas Neues, Ansprechendes und Nachhaltiges entstehen zu lassen.
„Holz ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Niederösterreich und schafft zahlreiche Arbeitsplätze. Rund 20.000 Erwerbstätige zählt das Bundesland in der Holz- und Forstwirtschaft. Das macht die Holzwirtschaft, nach dem Tourismus, zum zweitstärksten Wirtschaftszweig. Darüber hinaus gewinnt Holz als Baustoff wieder vermehrt an Bedeutung und wird auch in vielen mehrgeschossigen Wohnbauten eingesetzt. Ich freue mich daher, dass wir mit dem Holzbaupreis außergewöhnliche Holzbau-Projekte vor den Vorhang holen können und damit auch zur Bewusstseinsbildung beitragen“, so Landesrat Martin Eichtinger und
ergänzt: „Die Mittelschule Rappottenstein ist ein Aushängeschild für die
Spezialisierung von Holzverwendung in jüngsten Jahren. Die Schulklasse hat heute die Möglichkeit zu sehen, was noch alles mit Holz möglich ist.“
„Niederösterreich ist ein Bundesland mit starker Holzwirtschaft. Um qualifizierte
Mitarbeiter zu bekommen ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen schon sehr
früh für den Werkstoff Holz zu begeistern. In Niederösterreich gibt es viele
Institutionen, die Arbeitskräfte für die Holzindustrie ausbilden – angefangen bei
der Lehre in verschiedensten Betrieben über forstwirtschaftliche Fachschulen und
HTLs, Fachhochschulen und Universitäten bis zu Neuen Mittelschulen mit
Holzschwerpunkt. Das Projekt der Mittelschule in Rappottenstein zeigt wie schön
und erfüllend der Umgang mit dem Material Holz sein kann“, betont KommR Franz Schrimpl, Obmann von proHolz Niederösterreich.

„Aufgrund von konsequenten Entwicklungen im Bereich Holzbau haben wir mit
Holz einen Baustoff mit Universalcharakter. Es verwundert also nicht, dass immer
mehr Bauherren, Entscheidungsträger und Planer auf den Baustoff Holz setzen.
Die Attribute des Werkstoffes sprechen letztlich für sich. Gerade in Zeiten, wo
Ressourcen gezielt und effizient eingesetzt werden müssen, spielt Holz klar seine
Vorteile aus“, weiß Wolfgang Huber, Landesinnungsmeister Holzbau NÖ.
„In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenwende hat Holz das Zeug zum Werkund
Baustoff des 21. Jahrhunderts. Modernste Technologien formen aus dem
regional verfügbaren Rohstoff innovative Produkte. Wer mit Holz arbeitet, wirkt
an einem zukunftsfähigen Wirtschaftssystem mit. Kein Wunder, dass in den
vergangenen Jahren Neubauten im privaten wie auch im öffentlichen Bereich
sowie Nutzbauten verstärkt auf den nachwachsenden Rohstoff setzen. Holz führt
zu einem neuen Selbstverständnis in der Baukultur und hat Niederösterreich
bereits nachhaltig geprägt. Holzverwendung ist gelebter Klimaschutz!“, ergänzt
LKR Franz Fischer.

Holzbaupreis 2023
Der Niederösterreichische Holzbaupreis, ausgelobt durch das Land NÖ, die NÖ
Wirtschaftskammer und die Landwirtschaftskammer, fördert seit dem Jahr 2000
die Holzarchitektur und den Einsatz des Rohstoffes Holz. Der begehrte Preis wird
2023 bereits zum 19. Mal verliehen und zeichnet außergewöhnliche Projekte aus.
Ab 24.10.2022 können Objekte für den Holzbaupreis eingereicht werden.
Anschließend entscheidet eine Fachjury über die Besten aus den eingereichten
Holzbauten der Kategorien „Wohnbauten“, „Öffentliche & Kommunalbauten“,
„Nutzbau“ sowie Um- & Zubau, Sanierung“. Die Gewinner der insgesamt vier
Kategorien dürfen sich bei der Verleihung im Frühjahr kommenden Jahres über
die Trophäe OIKOS und insgesamt 10.000,- Euro Preisgeld freuen.
Das Publikum kann ab März 2023 aus den eingereichten Objekten ihren Favoriten
wählen. Das Objekt mit den meisten Stimmen wird mit dem Publikumspreis
ausgezeichnet.
Mehr Informationen unter: www.holzbaupreis-noe.at

Fotocredit: fotozwettl, Claus Schindler

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