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Holz ist einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren in Österreich. Allein in Niederösterreich gibt es mehr als 33.000 Forst- und Holzwirtschaftsbetriebe. Umso erfreulicher ist es, dass auch Schulen den Schwerpunkt „Wald und Holz“ im Unterricht wie auch im Schulgebäude integrieren. Die Landwirtschaftskammer NÖ und proHolz Austria unterstützen die Schulen dabei finanziell. Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner hat sich nun von zwei Vorzeigebeispielen selbst ein Bild gemacht und zwei Schulen im Waldviertel besucht.

Bürgermeister Josef Wagner, Schulleiterin Cornelia Renner, LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner und Tischlermeister Hermann Neulinger mit Schülerinnen und Schülern Foto: © LK NÖ/Georg Pomaßl

Österreich hat mit einem hohen Waldanteil, einer etablierten nachhaltigen Forstwirtschaft, einer gut ausgebauten Holzindustrie und anerkannten holzbasierten Forschungseinrichtungen die besten Voraussetzungen, eine Vorreiterrolle im Holzbau einzunehmen. Das soll bereits den Jüngsten vermittelt werden. Die NMS Rappottenstein mit dem Schwerpunkt „Wald und Holz“ und die NMS Martinsberg mit dem Schwerpunkt „Holz – Wald und Wirtschaft“ haben pädagogische Konzepte erarbeitet, die darauf abzielen, die Vielfältigkeit von Holz aufzuzeigen und die junge Generation zu ermutigen, sich mit Wald und Holz auseinanderzusetzen.

„Der Wald ist einer unseren wichtigsten Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Denn Holz speichert CO2. Klimafitte und zukunftsorientierte Waldbewirtschaftung sowie vermehrte Verwendung von Holz und Holzprodukten sind ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Klimas. Die verstärkte und vielseitige Nutzung des heimischen Holzes, beginnend in der Bau- und Möbelindustrie bis hin zur Biomassenutzung zeigt, dass man sich auf die Sorgfalt unserer niederösterreichischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer und auf die Qualität unserer Rohstoffe verlassen kann“, erklärt Andrea Wagner, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ.

Schulleiterin Anita Hinterholzer, LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner und Tischlermeister Karl Hobel mit Schülerinnen Foto: © LK NÖ/Georg Pomaßl

Wird das Holz verbaut, bleibt das schädliche Klimagas über einen sehr langen Zeitraum gespeichert und kann am Ende der Lebensdauer in CO2-neutrale Energie umgewandelt werden. Es geht aber nicht nur um die vermehrte Verwendung von Holz und Holzprodukten. „Der Wald ist Lieferant für nachwachsende Rohstoffe, er liefert erneuerbare Energie und bildet die Grundlage für alternative Treibstoffe. Er ist unverzichtbarer Bestandteil unserer Klima- und Energiestrategie und unserer Kulturlandschaft“, so Wagner.

In den NMS Rappottenstein und Martinsberg arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit der gesamten Wertschöpfungskette Holz. Sie beschäftigen sich mit den vielfältigen Aspekten des Waldes sowie den holzbe- und –verarbeiteten Aufgaben und Bereichen – und das nicht nur im Unterricht. Auch in den Räumlichkeiten der Schulen ist der Schwerpunkt sichtbar, so gibt es echte „Holzklassen“. In der NMS Rappottenstein wurde der sogenannte „Fehra“-Bildungsraum geschaffen. Namensgebend dafür ist die Waldviertler Föhre, die für die Einrichtung verwendet wurde. Auch die Schüler haben ihre Ideen in die Raumgestaltung miteinfließen lassen. In der NMS Martinsberg werden die einzelnen Klassen mit Möbeln, Böden und Wänden aus regionalem Holz eingerichtet. Manche Arbeiten werden sogar von den Schülern selbst hergestellt. „Derart innovative Konzepte unterstützen wir sehr gerne, um bereits unseren Kindern die Forst- und Holzwirtschaft näherzubringen. Bedanken möchte ich mich auch bei proHolz Austria für die Unterstützung“, sagt Wagner abschließend.

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