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Höhere Unfallgefahr durch schlechte Sichtverhältnisse – mit Reflektoren deutlich besser sichtbar
Im Herbst und Winter finden die täglichen Gassigänge häufig auch bei Dämmerung und Dunkelheit statt. “Besonders in der dunklen Jahreshälfte sind Hunde und ihre Begleiter:innen aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse einer größeren Unfallgefahr ausgesetzt – und können gleichzeitig bei mangelnder Vorkehrung zur Gefahr für andere werden”, sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. Hunde werden am besten mit reflektierenden oder durch LED leuchtenden Halsbändern oder auch mit einer speziellen Warnweste ausgestattet. Auch Leinen sind idealerweise reflektierend bzw. leuchtend. “Genauso sollten Herrchen bzw. Frauchen darauf achten, dass sie selbst gut und frühzeitig erkannt werden. Besonders hilfreich sind dabei ebenfalls Reflektoren an der Kleidung”, merkt die Expertin an. “Zu bevorzugen sind auch stets beleuchtete Wege.”
Im Rahmen einer aktuellen Kooperation mit dem Tierschutz Austria möchte der Mobilitätsclub Aufmerksamkeit schaffen, vor allem in Form von Social-Media-Aktivitäten – einerseits für die Bedeutung des Sichtbarmachens von Hunden und ihren Halter:innen im “dunklen” Straßenverkehr, andererseits für die Sichtbarkeit von Tieren des Tierschutzvereins, die ein neues Zuhause suchen. „Wir freuen uns sehr, dass wir diesem wichtigen Thema gemeinsam mehr Aufmerksamkeit geben können“, freut sich MMag. Dr. Madeleine Petrovic (Präsidentin Tierschutz Austria) über die Kooperation. Details dazu findet man auf den Facebook- und Instagram-Seiten des ÖAMTC und von Tierschutz Austria (Wiener Tierschutzverein).

Kurze Leine und verlässliche Rückrufe wichtig – Hundehaftpflicht ratsam
Genauso wichtig wie das Sichtbarmachen ist die Rücksichtnahme der Hundebesitzer:innen auf andere Verkehrsteilnehmer. “Um sich und andere vor Problemen zu bewahren, sollte man seinen Hund besonders auf Geh- und Radwegen stets an einer kurzen Leine führen”, rät Seidenberger. Eine dünne Lauf- bzw. Ausziehleine wird besonders im Dunkeln nicht gesehen und kann vor allem bei Radfahrenden zu schlimmen Stürzen führen. “Lässt man den Hund auf erlaubten Abschnitten frei laufen, ist es wichtig, dass die Mensch-Hund-Kommunikation gut trainiert ist und der Hund auf Kommandos zeitnah und richtig reagiert”, sagt die Expertin.
Wer Wege mit dem Auto erledigt, sollte für ein “geordnetes” Aussteigen sorgen – gehsteigseitig und an der Leine – um plötzliche Ausweichmanöver zu vermeiden. Grundsätzlich hat für den Schadensfall eine Hundehaftpflichtversicherung einzustehen. Ist man nicht im Besitz einer solchen, drohen hohe Schadenersatzforderungen auf eigene Kosten. In einigen Bundesländern Österreichs wie z. B. Wien ist sie verpflichtend. Es empfiehlt sich eine Nachfrage bei der meist ohnehin vorhandenen Haushaltsversicherung, ob Schäden durch Hunde eingeschlossen sind.
Für Hundehalter:innen sind reflektierende Klackbänder für Arme und Beine sowie Warnwesten an den Stützpunkten des Mobilitätsclubs erhältlich – Infos zum nächst gelegenen Stützpunkt unter: www.oeamtc.at/standorte.

Foto: © Markus Zahradnik

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