Start Niederösterreich Pflegeausbildungsprämie wird auf 600 Euro pro Monat erhöht

Pflegeausbildungsprämie wird auf 600 Euro pro Monat erhöht

Der Anteil der Über-60-Jährigen in Niederösterreich wird bis 2030 auf 32 Prozent steigen, der Anteil der Über-75-Jährigen auf 12 Prozent. Für die nächsten Jahre rechnet Niederösterreich mit einem deutlichen Mehrbedarf an mobilen Diensten, an 24-Stunden-Betreuung und an stationären Angeboten. „Aus diesen Gründen haben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ich bereits im Jänner diesen Jahres das „blau-gelbe Pflegepaket“ präsentiert. Niederösterreich war das erste Bundesland mit einer Ausbildungsbildungsprämie“, so Teschl-Hofmeister, die auf einen einstimmigen Beschluss der NÖ-Landesregierung am 8. März 2022 verweist. Das „blau-gelbe Pflegepaket“ reiht sich in weitere Initiativen des Landes im Bereich der Pflege ein, wie die Erhöhung der Ausbildungsplätze in Niederösterreich um 400 auf 2.100, die Übernahme der Pflegeausbildung in den Regelunterricht oder den Ausbau der Pflege- und Betreuungszentren bis 2030 mit einem Investitionsvolumen von 300 Millionen Euro.

Niederösterreich Vorreiter – Bund zieht nach
Mit dem im Juli 2022 präsentierten Pflegepaket des Bundes sieht sich Teschl- Hofmeister in dem beharrlichen Auftreten seitens des Landes Niederösterreich bestätigt. „Dieses Pflegepaket trägt eine blau-gelbe Handschrift. Gerade die Ausbildungsprämie mit der Erhöhung von 420 Euro auf 600 Euro attraktiviert eine Ausbildung im Pflege- und Betreuungsbereich.“

Die Auszubildenden erhalten pro Monat 600 Euro, 12 Mal pro Jahr und jedenfalls für die Mindestdauer der Ausbildung – egal, ob die Ausbildung Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert wird. Erfasst sind Ausbildungen zu den im GuKG geregelten Gesundheits- und Krankenpflegeberufen zur diplomierten Krankenpflege, zur Pflegefachassistenz oder zur Pflegeassistenz. Auch die Studiengebühren und die Schulgelder werden von der öffentlichen Hand übernommen. Der Bund übernimmt 2/3 der Kosten, die Länder 1/3. „Das Land NÖ nimmt für die letzten 4 Monate des Jahres 2022 3,2 Mio. Euro in die Hand. Ab 2023 stellen wir 12 Millionen Euro jährlich bereit“, so Teschl-Hofmeister: „Ich habe immer für eine bundeseinheitliche Lösung plädiert und bin zufrieden, dass diese Lösung bundesländer- und parteiübergreifend gefunden wurde.“

Antragsstellung ab 1. September

Informationen zur Pflegeausbildungsprämie finden Interessierte auf https://gff-noe.at/. Der Antrag für die Pflegeausbildungsprämie kann ab 1. September gestellt werden. „Unsere Pflegerinnen und Pfleger leisten Tag für Tag einen tollen Job. Ein großes

Dankeschön an dieser Stelle für all jene, die täglich in einem Gesundheits- und Sozialberuf tätig sind“, so Teschl-Hofmeister abschließend.

Foto: © NLK Pfeiffer

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