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Quergedacht | Kommentar von Franz Michael Zagler

Ein Athlet ist ein Kämpfer. Durchtrainiert und ein Kraftmensch – sagt der Duden. Als Psyche beschreibt die altgriechische Sprache die „Seele“ – also mein Ich. Fügt man beide Begriffe zusammen, steht am Ende eine durchtrainierte Seele da, ein mentaler Kraftlackel, dem kein Stimmungstief etwas anhaben kann. Nicht einmal ein 2. Lockdown, auch kein drohender Dritter.

So gesehen fühle ich mich nicht als Psychoathlet. Ich war es die letzten 20 Jahre als selbstständiger Eineinhalb-Mann-Betrieb gewohnt, zu planen. Das macht im Moment aber (fast) keinen Sinn. Für meine Psyche ein herber Schlag. Was tun?
Coronavirus-Blues? Keine Option. „Couchpotato?“ Steht mir auch nicht. Also gilt es, meine Seele zu trainieren. Sport und Bewegung an der frischen Luft seien nach wie vor die beste Medikation. Da sind sich die Experten einig. Mache ich – morgen. Können Sie mir folgen? Das ist der wunde Punkt. Ich weiß. Aber überwindet man sich, wie es alle Athleten tun, dann strahlt sie. Also die Psyche, unsere Seele – genaugenommen unser ganzes Ich. Weil sich die Schöpfung nicht geändert hat. So gibt uns der Sonnenuntergang, die Schneeflocke oder die glitzernde Eisfläche (und sei es nur die einer Pfütze) Kraft von innen.
Ob ich am Ende doch noch zum Psychoathleten mutiere? Kann sein. Vorausgesetzt, ich trainiere. Ab heute! In diesem Sinne – trainieren Sie mit und werden Sie noch gesünder.

Sie können mir gerne schreiben: f.m.zagler@aon.at

Foto ©: Gerd Altmann/Pixabay

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