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Gezielte Hilfe für Menschen in Not

Das Rote Kreuz bereitet sich aufgrund des Ukraine-Konflikts auf einen Großeinsatz vor. Erste Hilfslieferungen sind bereits in der Ukraine bzw. in Warschau eingetroffen. Die Vorbereitungen zur Betreuung geflüchteter Menschen laufen auf Hochtouren.

„In einer humanitären Krise dieser Größenordnung zählt in der Hilfe gute Vorbereitung, damit sie auch wirksam und effizient ist“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Wir sind in enger Abstimmung mit dem Land Niederösterreich und dem Österreichischen Roten Kreuz, um gezielt unterstützen zu können.“ Das Österreichische Rote Kreuz wiederum ist laufend mit dem Ukrainischen Roten Kreuz und anderen Rotkreuz-Schwestergesellschaften in den angrenzenden Nachbarländern in Kontakt, um den Bedarf abzustimmen. Derzeit steigt die Zahl geflohener Menschen in Polen, Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Moldawien stark an. Das Rote Kreuz ist vor Ort, um Hilfe zu leisten. Neben der Verteilung von Hilfsgütern werden vor allem Notunterkünfte eingerichtet.

„Parallel dazu werden laufend Gespräche mit dem Land NÖ und dem Österreichischen Roten Kreuz geführt, um Bedarf und Möglichkeiten abzuklären“, betont Landesrettungskommandant Wolfgang Frühwirt, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Das erste Empfangsquartier in Wr. Neustadt ist für 70 Personen eingerichtet und kann bei Bedarf erweitert werden.“ Hier gehe es darum, ankommende Menschen vorübergehend zu betreuen, bis diese entweder weiterreisen oder aber in längerfristigen Quartieren untergebracht werden können. „Wir sind bereits in Abstimmung, um weitere derartige Unterkünfte in den nächsten Tagen vorzubereiten.“ Aktuell koordiniert eine Führungsgruppe des Roten Kreuzes Niederösterreich die weiteren Hilfsmaßnahmen.

Mit Lidwina Dox, Freiwillige der Sondereinheit WASH (Water – Sanitär – Hygiene) des Roten Kreuzes Niederösterreich, geht nun auch das erste Mitglied des Landesverbandes Niederösterreich in den Einsatz, um in Budapest die flüchtenden Menschen zu unterstützen. Sie wird vor Ort in Abstimmung mit den nationalen Rotkreuzgesellschafen die Hilfe für Menschen auf der Flucht organisieren. Lidwina Dox ist eine von mehreren Delegierten, die durch das Österreichische Rote Kreuz bereits entsandt wurden, um den Betroffenen des Konflikts in der Ukraine zu helfen.

Foto: © ÖRK / M. Hechenberger

Erste Hilfslieferungen sind erfolgt

Die erste Hilfslieferung des Roten Kreuzes Niederösterreich ist bereits in Warschau eingetroffen. 240 Feldbetten und 460 Decken sind bereits angekommen. Diese Hilfslieferung wurde auf Bitte des Vizebürgermeisters von Warschau, Michal Olszewski und über Vermittlung von LHStv. Stephan Pernkopf und Landwirtschaftskammer NÖ Präsident Johannes Schmuckenschlager in kürzester Zeit entsandt, um beim Quartieraufbau zu helfen. Ebenfalls vergangene Woche wurde durch das Österreichische Rote Kreuz eine Hilfslieferung von 3.400 Decken in die Ukraine entsendet, weitere Lieferungen von Hygiene-Paketen zur Versorgung von 150.000 Menschen sowie weiteres Material für Notunterkünfte wie Schlafmatten oder Kunststoffplanen sind in Vorbereitung.

Aktuell ist größte Hilfe, die jeder und jede Einzelne leisten kann, die Geldspende, mit deren Hilfe gezielt Materialien angekauft und vor Ort gebracht werden können bzw. auch die Hilfe vor Ort verstärkt werden kann.

Das Rote Kreuz bittet um Spenden:
Nachbar in Not:
IBAN AT21 2011 1400 4004 4003, Kennwort: Hilfe für die Ukraine

Österreichisches Rotes Kreuz
Kennwort: Ukraine – Hilfe für Menschen im Konflikt
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
Online: https://www.jetzt-helfen.at/projekt/ukraine/

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