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Christiane Teschl-Hofmeister/ Ulrike Königsberger-Ludwig: Kooperationen mit Partnern und Initiativen gegen Gewalt an Frauen

St. Pölten (05.03.2022) In dieser Woche fand auf Initiative von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gemeinsam mit Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig erneut ein „Runder Tisch Gegen Gewalt an Frauen“ statt, bei dem thematisch betroffene Institutionen aus Niederösterreich vertreten waren. Eines der Beratungsergebnisse sieht vor, dass sich künftig die Expertinnen und Experten des Runden Tisches auch verstärkt international vernetzen werden. Die erste grenzübergreifende Zusammenarbeit ist mit der tschechischen Republik geplant.

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig mit den TeilnehmerInnen des Runden Tisches gegen Gewalt an Frauen in NÖ. Foto: © NLK Peiffer

„Das Thema Gewalt gegen Frauen ist eines, das uns leider immer begleitet. Deshalb war es uns wichtig, auch heuer wieder „Runde Tisch“ zu diesem Thema zu veranstalten. Wir möchten regelmäßig die aktuellen Hilfsmaßnahmen und den Zugang für Frauen zu Informationen evaluieren und danach weitere Verbesserungen umsetzen. Dazu müssen wir weiterhin für einen niederschwelligen Zugang sorgen und die gesamte Bevölkerung sensibilisieren, um Gewalt früh zu erkennen. Außerdem soll künftig der Blick auch über die Landesgrenzen hinweg geworfen werden, um Systeme anderer Länder zu sehen und verstehen. Wir wollen dadurch auch andere Herangehensweisen und Systeme im Bereich Gewaltschutz, Schulkooperationen und Jugendeinrichtungen kennen lernen“, erklären die beiden Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister und Ulrike Königsberger-Ludwig.

Beim „Runden Tisch“ vertreten waren die Landespolizeidirektion NÖ, das Kriminalamt NÖ, das Gewaltschutzzentrum NÖ, Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser, der Verein Neustart, Bildungsdirektion und Schulpsychologie NÖ, Landesgesundheitsagentur NÖ, das Landesgericht St. Pölten, die zuständige Fachabteilung des Landes Niederösterreich, der Dachverband Männerarbeit sowie die Fachstelle Gewaltprävention des Landes Niederösterreich.

„Gewalt gegen Frauen ist in unserer Gesellschaft leider immer noch ein gegenwärtiges Thema. Alleine wenn wir uns die Frauenmorde letztes Jahr ansehen, müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, damit Gewaltdelikte verhindert werden. Sowohl körperliche als auch psychische Gewalt sind ernst zu nehmende Probleme und haben in unserer Gesellschaft keinen Platz“, so die Landesrätinnen.

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig mit den TeilnehmerInnen des Runden Tisches gegen Gewalt an Frauen in NÖ. Foto: © NLK Peiffer

Für 2022 sind noch insgesamt 5 regionale Vernetzungstreffen geplant. Dabei sollen regionale Einrichtungen vernetzt und über Initiativen des Landes informiert werden.

Niederösterreich verfügt über ein dichtes Netz an Initiativen und Institutionen für Frauen, die Hilfe in belastenden und gewalttätigen Situationen suchen. Neben dem NÖ Frauentelefon stehen in Niederösterreich zehn Frauenberatungsstellen und sechs Frauenhäuser für eine anonyme und rasche Hilfe für Frauen in Krisensituationen bereit. Erst im Jänner gab es wieder eine Kooperation mit der Handelskette Spar. Im Rahmen derer über den Kassenbon informiert wurde, an wen sich von Gewalt betroffene Personen wenden können. Aktuell sind auch auf den NÖM-Milchpackungen wichtige Anlaufstellen ersichtlich.

Kontakte zu den Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern und zum Gewaltschutzzentrum in Niederösterreich findet man auf der Website des Landes Niederösterreich unter www.noe.gv.at/Frauen sowie unter www.frauenberatung-noe.at. Das NÖ Frauentelefon bietet unter 0800/800 810 anonyme und kostenlose Erstberatung an.

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