Brauchen starke EU-Forststrategie / Keine Kürzung der EU-Mittel für Forstwirtschaft / Unterstützung gegen Folgeschäden des Klimawandels notwendig
(Brüssel, 4. Februar 2020) „Im Kampf gegen den Klimawandel gibt es keine größere Unterstützung als unsere nachhaltig bewirtschafteten Wälder. Denn Holz speichert CO2, sogar noch in den Holzprodukten, und ist dadurch einer unserer nachhaltigsten Rohstoffe. Daher braucht es eine starke und eigenständige EU-Forststrategie, die Klarheit schafft und unsere Wälder schützt“, sagt Simone Schmiedtbauer, ÖVP-Agrarsprecherin und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe für nachhaltige Forstwirtschaft im Europaparlament anlässlich der heutigen Konferenz „Wälder für Klima und Biodiversität“.
„Unsere Wälder sind von großer Bedeutung, speichern sie doch CO2 und sichern europaweit 3 Millionen Arbeitsplätze. Der Wald kann seine Schlüsselposition beim Klimaschutz jedoch nur dann voll ausspielen, wenn er aktiv und nachhaltig bewirtschaftet wird. Dazu braucht es ein entsprechendes Budget, dass die Rolle des Waldes auch wertschätzt. Wir können daher keine Kürzungen in der zweiten Säule der EU-Agrarpolitik hinnehmen, aus der die Mittel für die Forstwirte kommen“, sagt Schmiedtbauer.
„Durch Klimaveränderungen und extreme Wettereignisse steigt der Druck auf unsere Land- und Forstwirte. Die Folgeschäden werden immer augenscheinlicher, Trockenheit und Schädlinge wie der Borkenkäfer befallen ganze Landstriche. Wir verlieren hier nicht nur ein Erholungsgebiet und eine wichtige CO2-Senke, wir verlieren auch einen nachhaltigen Energieträger und Baustoff. Um die Klimafolgen in unseren Wäldern zu stemmen, brauchen wir mehr öffentliche Unterstützung. Eine Ausweitung des EU-Solidaritätsfonds ist ein Lösungsansatz, um den betroffenen Waldbesitzern den Rücken zu stärken“, schließt Schmiedtbauer.
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