Technologieoffensive und Investitionen in Erneuerbare Energien im Umweltausschuss eingebracht

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Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager

Im Umweltausschuss des Nationalrates wurden heute wichtige Meilensteine für mehr Klimaschutz in Österreich eingebracht. „Unser Ziel ist ein klimaneutrales Österreich bis 2040 und die Erreichung der Klimaziele. Dazu müssen wir alle Möglichkeiten und Technologien, die uns zur Verfügung stehen, nutzen“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ. Mit dem Antrag zum Klimavolksbegehren, der heute von ÖVP und Grünen eingebracht wurde, geht die Umsetzung der zentralen Forderungen der Bevölkerung in die nächste Runde.

Die besorgniserregende Veränderung unseres Klimas ist und bleibt eine große Herausforderung – in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. „Es ist daher wichtig, die notwendigen Schritte und Weichenstellungen vorzunehmen, um die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern“, macht Schmuckenschlager deutlich. „Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen und Österreich bis 2040 klimaneutral sein soll, muss uns klar sein, dass für einen Umbau unserer Energieversorgung – zu einem Raus aus den fossilen Energien – ein Aufbau neuer Projekte, Technologien und Infrastruktur notwendig ist“, betont Schmuckenschlager und sagt weiter: „Klimaschutzmaßnahmen sind eine bedeutende Chance für die zukunftsfähige Entwicklung unseres Landes. Wir können jetzt in die Zukunft investieren und so unsere Wirtschaft, unsere Arbeitsplätze und unseren Wohlstand klimafreundlich gestalten.“

Technologieoffensive in den Fokus rücken

„Für den konsequenten Umstieg auf Systeme aus Erneuerbaren Energie braucht es eine Technologieoffensive, Digitalisierung und Innovation müssen im Vordergrund stehen“, so Schmuckenschlager. Es sind Forschungs- und Innovationsinvestitionen notwendig, um neue Wege der Integration aller verfügbaren Technologien zu ermöglichen und nutzbar zu machen. Ebenso gilt es, die dafür erforderliche Infrastruktur zu schaffen und voranzubringen. Das bedeutet, Produktionsanlagen für Photovoltaik, Wind, Wasser, Biomasse und Biogas, Speichertechnologien, smarte Netze sowie intelligente Systeme für Strom, Wärme und Mobilität sind zu forcieren.

Bewässerungsinfrastruktur ausbauen

Viele bäuerlichen Betriebe sind jährlich mit enormen Einbußen aufgrund der klimatischen Veränderungen, insbesondere Trockenheit und Extremwetterereignisse, konfrontiert. Eines der zentralen Ziele seiner Arbeit sieht Schmuckenschlager daher in der Anpassung an den Klimawandel in der Land- und Forstwirtschaft: „Es braucht maßgeschneiderte Antworten hinsichtlich einer klimafitten Bewirtschaftung für alle Regionen und jede Sparte. Das ist maßgeblich für die Existenz der Bäuerinnen und Bauern sowie für die Versorgungssicherheit in unserem Land.“

So machen es die klimatischen Veränderungen notwendig, in Zukunft vermehrt zu bewässern. Nur wenn genügend Wasser zur Verfügung steht, kann eine wettbewerbsfähige, multifunktionale und flächendeckende Land- und Forstwirtschaft in Österreich sichergestellt werden. Auch werden Produktionsmöglichkeiten eröffnet und neue Erholungsgebiete für die Gesamtbevölkerung geschaffen und die Biodiversität unserer Landschaft erhalten. „Überall, wo Wasser verfügbar ist, können Lebensmittel erzeugt werden und auch die umliegenden Regionen prosperieren. Der vorausschauende Ausbau der Bewässerungsinfrastruktur ist daher enorm wichtig, um Wasser für die landwirtschaftlichen Kulturen verfügbar zu machen und die Bevölkerung mit besten Produkten aus der Region versorgen zu können“, schließt Schmuckenschlager

Foto: LK NÖ/Gerald Lechner

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