Seminarreihe der NÖ Familienland GmbH: „Grenzen setzen in meiner Ankerfunktion als Pädagogin/als Pädagoge“

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Die Freizeitpädagoginnen der NÖ Familienland GmbH Gabriele Zellhofer, Eva Hardegger und Andrea Matkowitsch mit Referentin Barbara Reinwald und Referent Martin Lobgesang.
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Niederösterreichs FreizeitpädagogInnen reflektieren ihre Arbeit in der schulischen Tagesbetreuung und stärken sich für die Zukunft

St. Pölten (27.02.2020) Vergangenen Samstag, dem 22. Februar, widmete sich der erste Teil des Fortbildungsseminars in St. Pölten dem Thema „Grenzen setzen in meiner Ankerfunktion als Pädagogin/als Pädagoge“. Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont: „Grenzen setzen ist nicht immer leicht – sowohl bei Kindern, als auch in Bezug auf sich selbst. Grenzen sind aber maßgebend für Zufriedenheit und geben allen Beteiligten einer Schulpartnerschaft Strukturen, Sicherheit und Ordnung. Das reflexive Weiterbildungsangebot der NÖ Familienland GmbH soll Niederösterreichs Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen als zusätzliche Orientierung und Stütze für das Haushalten mit den eigenen Ressourcen, als auch für die Gestaltung einer altersgerechten Betreuung der Kinder in der schulischen Tagesbetreuung dienen.“ Je älter Kinder sind, desto mehr darf man ihnen zutrauen, um sie in ihren Entwicklungsschritten bestmöglich zu unterstützen. Doch wie findet man das richtige Maß und wie hilft die Haltung der „Neuen wertschätzenden Autorität“ den Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen?

Neue Autorität nach Prof. Haim Omer
Als Vortragende des Seminars waren Martin Lobgesang und Barbara Reinwald geladen. In ihrer Arbeit als Supervisor und Coaches in der Pädagogik setzen sie am Modell der Neuen Autorität von Professor Haim Omer an, das insgesamt auf sieben Säulen für wertschätzende Beziehungskultur aufbaut. So sollen positive Entwicklungsprozesse beispielsweise durch persönliche Präsenz (Selbstverankerung) und wachsame Sorge (Ankerfunktion) in Gang gesetzt werden. Vor Ort gaben die Referenten wertvolle Tipps, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmern diese Haltung anwenden und ihre eigenen Grenzen besser wahren können. Das Gelernte wurde anhand von Praxisbeispielen weiter vertieft. „Individuelle Entwicklung und Reflexion ist ein wichtiger Faktor, um Spaß und Freude an der täglichen Arbeit mit Kindern zu erleben. Die Neue Autorität leistet einen Beitrag, um ein respektvolles und konstruktives Miteinander der Schulgemeinschaft langfristig zu begünstigen. In Niederösterreich ist es uns daher ein großes Anliegen, Weiterbildungen wie diese zu fördern“, so Teschl-Hofmeister. Der zweite Teil der aktuellen Seminarreihe folgt im April.

Foto: NÖ Familienland GmbH

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