Am neuen Standort im ehemaligen Oberbank-Haus am Domplatz wird die Stadt auf einer Fläche von ca. 1.400 m² ein modernes Bibliothekskonzept umsetzen. Im Zentrum steht dabei der öffentliche Raum, die Stadtbibliothek wird ein Haus der Medien, des Wissens und der persönlichen Entwicklung sein, vor allem aber ein Ort der Begegnung und ein öffentliches Wohnzimmer für alle Bürger:innen.
In seiner nächsten Sitzung wird dem Gemeinderat der Antrag vorliegen, die Immobilien St. Pölten GesmbH & Co KG zu beauftragen, die baulichen Ergänzungen der neuen Stadtbibliothek sowie deren Einrichtung umzusetzen. Den Auftrag für die Planung soll Architekt DI Wolfgang Pfoser erhalten, der bereits bei der Kaufentscheidung des Objektes von der Stadt St. Pölten beigezogen wurde. Für die baulichen Maßnahmen sind 1,4, Millionen Euro netto und für die Einrichtung 500.000 Euro netto vorgesehen.
Adaptierung zur Stadtbibliothek
Für die beabsichtige Nutzung werden im Erdgeschoß und in den Obergeschoßen nicht tragende Trennwände abgebrochen. Die Fußgängerpassage wird, der innerstädtischen Verkehrsberuhigung Rechnung tragend, räumlich den dahinter befindlichen Räumen zugeordnet, wobei die Arkadenöffnungen mit Fensterelementen geschlossen werden. Der Dachraum im Hauptgebäude erhält eine mechanische Lüftung im Anschluss an die bestehende Lüftungsanlage. Im Zuge einer thermischen Ertüchtigung des ausgebauten Dachgeschoßes ist eine Neueindeckung aus keramischen Ziegeln vorgesehen. Mit Ausnahme des Schließens der Arkadenöffnungen und des Fensteraustausches im Erdgeschoß in der Wiener Straße ergeben sich keine Änderungen am äußeren Erscheinungsbild.
„Wir wollen hier am Tor zum Domplatz, direkt im Zentrum, einen Begegnungsraum für alle, ein Medien- und Kommunikationshaus des 21. Jahrhunderts mit moderner interaktiver Bibliothek schaffen. Das neue Haus wird u.a. Platz für 52.000 klassische Medien, einen Saal für rund 70 Personen und Platz für interaktive Konzepte oder gemütliche Nischen mit imposantem Blick auf den St. Pöltner Dom bieten“, so Bürgermeister Matthias Stadler.
Foto: © Josef Vorlaufer
