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Schutz der Bevölkerung vor Starkregenereignissen im Zuge der Aufschließung der neuen Siedlung Eisberg Süd in St. Pölten

Schon seit vielen Jahren ist der Eisberg in St. Pölten, auch wegen der Nähe zum Stadtpark, ein beliebtes Siedlungsgebiet. Dieses wurde jetzt um die Siedlung Eisberg Süd erweitert und bietet somit Familien einen guten Platz zum Wohnen. Um eine optimale Anbindung der neuen Siedlung zu ermöglichen, wurden 1.200 m Schmutzwasserkanäle und 2.700 m Regenwasserkanäle für 45 Liegenschaften errichtet.

In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, sich Gedanken über den sinnvollen Umgang mit dem anfallenden Regenwasser zu machen. Der Rückhalt desselben und damit die Verfügbarkeit für Pflanzen soll ein vorrangiges Ziel sein. Im Sinne dieser Nachhaltigkeit wurden im Zuge der Aufschließung der neuen Siedlung Eisberg Süd einige Maßnahmen gesetzt. Unter anderen wurden zum Rückhalt des Regenwassers entlang der Straßen Versickerungsstreifen angelegt, um das Regenwasser zurückzuhalten und somit den gepflanzten Bäumen direkt zur Verfügung zu stehen. Jeder Baum hilft das Kleinklima in der Region positiv zu beeinflussen und spendet wertvollen Schatten. Es wird nur noch jenes Regenwasser abgeleitet, welches durch Starkregenereignisse anfällt.

Bürgermeister Matthias Stadler und Landesrat Jochen Danninger mit (v.l.) Harald Hofmann und Edda Haas (Land NÖ) sowie Christian Schiessl (Ingenieurbüro Henninger)  Foto: © NLK Pfeiffer

Starkregenereignisse stellten durch den lehmigen Boden im Bereich des Eisberges immer schon ein Problem dar. Das anfallende Regenwasser kann in diesem Bereich nicht zur Versickerung gebracht werden und hat auch in der Vergangenheit die bestehende Kanalisation an ihre Grenzen gebracht. Mit der Errichtung eines Rückhaltebeckens mit einem Volumen von 17.000 m³ entlang der Kunrathstraße können zukünftig die anfallenden Wassermassen zwischengespeichert und langsam in das Kanalnetz abgegeben werden. Durch diese Maßnahme kann das bestehende Netz entlastet werden und können Überflutungen reduziert werden. Das angefallene Aushubmaterial des Beckens wurde vor Ort zur Errichtung der Eisbergspitze verwendet, welche einen Teil des künftigen Naherholungsgebietes darstellt. Die Investitionskosten für das gegenständliche Vorhaben betragen rund 2.900.000 EUR. Diese werden durch das Umweltförderungsgesetz mit etwa 290.000 EUR und vom Land Niederösterreich durch den NÖ-Wasserwirtschaftsfonds mit etwa 160.000 EUR gefördert. Damit ergibt sich eine Gesamtförderung von rund 450.000 EUR.

Landesrat Jochen Danninger: „Dieses Rückhaltebecken bietet den Bewohnern der neuen Siedlung Eisberg Süd in St. Pölten Schutz bei Starkregenereignissen. Die Sicherheit der Menschen und ihres Hab und Guts hat für das Land Niederösterreich oberste Priorität. Seit dem Jahr 2002 werden in Niederösterreich bis heuer rund 1,5 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden bereits über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Sämtliche Hochwasserschutzprojekte haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert.“

Bürgermeister Matthias Stadler: „Die Stadt St. Pölten hat im Bereich der Eisbergsiedlung das Naherholungsgebiet zum größten Teil bereits umgesetzt. Neben der „Eisbergspitze“, dem Retentionsbecken und der geschaffenen Sport- und Freizeitflächen wird in diesem Bereich auch noch in diesem Jahr ein Freizeit- und Bewegungspark gebaut, der in Kooperation aus Stadt St. Pölten, dem Land Niederösterreich und der Niederösterreichischen Versicherung umgesetzt wird. Insgesamt investiert die Stadt in dieses Projekt rund 7 Millionen Euro. Die Erweiterung der Schmutz- und Regenwasserkanäle ist dabei in Verbindung mit dem Retentionsbecken eine wichtige Maßnahme zum Hochwasserschutz für das neue Siedlungsgebiet am Eisberg.“

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