Start Niederösterreich Wirtschaft Startup-Mekka: St. Pölten lernt von Linz

Startup-Mekka: St. Pölten lernt von Linz

Ein wertvoller Austausch der Erfahrungen im Bereich der Startup-Szene fand beim Arbeitsbesuch einer St. Pöltner Wirtschafts- und Bildungsdelegation in Linz statt. Foto:@ Michael Dworschak

Bei einem Arbeitsbesuch hat sich eine St. Pöltner Delegation aus Wirtschaftstreibenden, Gründer:innen, Entscheidungsträger:innen des Bildungssystems und der städtischen Verwaltung in Linz inspirieren lassen, was es braucht, um eine florierende Startup-Landschaft zu schaffen.

Österreichweit gilt Linz als das Mekka der Startup-Szene. Die Stadt hat dort bereits seit Jahren die richtigen Impulse gesetzt, damit kreative Köpfe und Gründer:innen das richtige Ökosystem vorfinden, um ihre wirtschaftlichen Vorhaben zu realisieren. Mit der Tabakfabrik, der „Digitalen Meile“, dem Innovations-Hauptplatz und Stipendien, die die Stadt Linz vergibt, hat die oberösterreichische Landeshauptstadt die nötige Infrastruktur mit Inkubatoren und Acceleratoren aufgebaut, die dafür sorgt, dass die Gründung neuer Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen florieren kann.

Ein wertvoller Austausch der Erfahrungen im Bereich der Startup-Szene fand beim Arbeitsbesuch einer St. Pöltner Wirtschafts- und Bildungsdelegation in Linz statt. Foto:@ Michael Dworschak

Delegation aus St. Pölten in OÖ
Die Stadt St. Pölten steht im stetigen Austausch mit anderen Städten im In- und Ausland um gegenseitig voneinander zu lernen. Daher durfte eine ausgewählte Wirtschafts- und Bildungsdelegation die Landeshauptstadt Linz unter der Überschrift „Gründungsgetriebenes Startup-Ökosystem“ besuchen. Für den Gründungsbeauftragten und Generalsekretär der founders-stp, Wolfgang Kern, ist es der Auftakt zum intensiven Austausch der beiden Landeshauptstädte. Gemeinsam mit Mathias Fink, Obmann der Startups Upper Austria, haben die beiden „local representativ“ für OÖ und NÖ der Austrian Start-ups auf die Wichtigkeit eines gründungsgetriebenen Startup-Ökosystems aufmerksam gemacht, sowie das commitment der Politik zu einer inklusiven, gemeinschaftlichen „bottom up“ Kultur. Bei einem Besuch in der Tabakfabrik Linz und dem Innovations-Hauptplatz konnten Eindrücke gewonnen werden, wie ein Startup-Hub in St. Pölten aussehen kann. Wolfgang Kern ist überzeugt, dass ein Ort für Gründer und Startups entstehen muss für täglichen Austausch und Bewusstseinsschaffung in der Bevölkerung für die Wichtigkeit dieses Bereiches.

Wirtschaftstreibende, Gründer:innen, Entscheidungsträger:innen des Bildungssystems und der städtischen Verwaltung
aus St. Pölten waren beim Besuch in Linz vertreten. Foto:@ Michael Dworschak

„Es freut mich, dass wir eine Delegation aus St. Pölten in unserer Stadt begrüßen durften. Fokus des Treffens lag insbesondere auf innovative Strategien in Städten. Das bestehende Interesse seitens St. Pölten zu unseren Innovations-Hotspots, wie etwa Tabakfabrik Linz, Innovations-Hauptplatz und Grand Garage unterstreicht unseren Linzer Weg als Digitalisierungs-Hauptstadt. Im Rahmen des heutigen Treffens gelang es den Vertreter*innen sich zudem über wirtschaftliche Entwicklungen sowie ökonomische Fortschritte auszutauschen“, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.

„Mit der Plattform St. Pölten, den founders-stp und unserem Gründungsbeauftragten im Magistrat haben wir sozusagen die erste Software dafür geschaffen, um Gründer:innen bei ihren Plänen unter die Armen zu greifen. Jetzt wollen wir in Linz erfahren, was es braucht um auch die nötige Hardware dafür zu schaffen, damit noch mehr Hochschulabsolvent:innen auch ihrer IT-Ausbildung in St. Pölten bleiben und hier bei uns ihre Visionen umsetzen können. Die FH-St. Pölten etwa ist für ihre Ausbildung im Bereich IT-Sicherheit österreichweit federführend, also haben wir hier vor Ort auch viele Menschen, die in dem Bereich eine hochqualitative Ausbildung abschließen“, ergänzt Bürgermeister Matthias Stadler.

Die Tabakfabrik, ein Zentrum für Innovation und Startups, war der Hotspot des Besuchs in Linz. Foto: @Arman Kalteis

Die Tabakfabrik
Hotspot des Arbeitsbesuchs in Linz war die Tabakfabrik, ein urbanes Innovation- und Kreative-Zentrum, wo Kunstschaffende, IT-Techniker, Programmierer oder auch Personen, die sich im sozialen Bereich engagieren, an ihren Ideen und Visionen arbeiten können. Die Tabakfabrik bietet die nötige Infrastruktur und den nötigen Raum, wo man Kleinen anfangen kann und bis zu einem globalen Big-Player heranwachsen kann. Von kleinen Büroflächen, die sehr günstig vermietet werden, bis hin zu ganzen Stockwerken, wo sich etwa IT-Unternehmen, die im Blockchain- und Krypto-Bereich tätig sind, ausbreiten können. Das Angebot des Innovations-Hubs ist österreichweit einzigartig. Dadurch zieht Linz auch die klügsten und kreativsten Köpfe an, wodurch sich in der oberösterreichischen Landeshauptstadt auch die weltweit erfolgreichsten Unternehmen ansiedeln. Wie etwa der Silcon-Valley-Gigant Apple, der laut ersten Medienberichten am Linzer Hafen seinen ersten Sitz n Österreich gründen möchte.

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