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Quergedacht | Kommentar von Franz Michael Zagler

Klingt ein bisschen nach Wärmepflaster, das bei Rückenschmerzen, Verspannungen und Rheuma aufgeklebt wird. Die Gesellschaft würde ein solches Pflaster dringend brauchen. Allerdings steht das Kunstwort „TerroCor“ für „Terror“ und „Corona“ – eine Mischung, die uns immer mehr „verspannt.“
Viele haben wie ich damit aufgehört, sich täglich mehrmals die neuesten Fallzahlen zu geben. Oder im Wochentakt über Terroranschläge informiert zu werden. Die Seele leidet. So sehr, dass wir körperlich reagieren. Diese „Verspannungen“ – physisch wie psychisch – lassen die Therapiestunden in die Höhe schnellen. Um kolportierte 25% gegenüber dem Vorjahr. „TerroCor“ als negativer Stimmungsverstärker. Psychische Dauerbelastung führe zu chronischem Stress, der würde biologische Veränderungen auslösen, das Immunsystem und die Hormone würden sich verändern und selbst das Gehirn spräche plötzlich eine andere Sprache, so eine Ärztin im ORF-Interview. Wie sehr ich mir in diesem Moment ein Wärmepflaster wüsche. Eigentlich zwei: eins für das gefühlte Ganzkörperrheuma und eins für die Seele. So völlig zu- und verklebt könnte man es noch gerade aushalten. In diesen Tagen, wo der Nebel das Mostviertel vernebelt und die Nachrichten über „TerroCor“ den Bildschirm eintrübt, wie dichter Bodennebel.

Haben Sie eine Idee, wie sich dieser Nebel im Alltag lichten könnte?
Dann schreiben Sie mir – BITTE – unter f.m.zagler@aon.at

Foto ©: cafepampas/Pixabay

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