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Ausbildung hilft beim Umgang mit Opfern von Gewalt

St. Pölten. Kürzlich fand für 23 PolizistInnen ein entsprechendes Gewaltschutzseminar statt. Im Rahmen des Seminars werden neben den rechtlichen Bestimmungen auch Opfer- und Gefährdergespräche, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, geübt, um für einen realen Einsatz gut vorbereitet zu sein. Alle TeilnehmerInnen meldeten sich freiwillig für diese spezielle Ausbildung und werden in der Zukunft in diesem Aufgabengebiet vermehrt tätig sein. Am letzten Ausbildungstag wurde den BeamtInnen von Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ein Dekret für die erfolgreiche Absolvierung überreicht.

„Aktuell gibt es in Niederösterreich bereits rund 160 GewaltschutzbeamtInnen. Diese Zahl soll noch weiter erhöht werden. Ein Dankeschön gilt daher einerseits den Organisatoren und andererseits allen Vortragenden des Seminars. Institutionen wie das Gewaltschutzzentrum NÖ oder der Verein Neustart waren ebenso bei diesem Seminar vertreten und haben wertvolle Praxistipps aus ihrem Tätigkeitsbereich vermitteln können. Gerade im Gewaltschutz ist eine gute Vernetzung der einzelnen Institutionen sehr wichtig, um ein gutes Gesamtbild, nämlich auf Opfer, Täter, Familienmitglieder und andere Personen, die in den Vorfall involviert sind, zu bekommen. Den richtigen Zugang zu den Beteiligten zu finden, damit diese sich angesprochen, ernst genommen und wertgeschätzt fühlen ist sicher nicht leicht. Damit dieser Umgang gut gelingt, trägt dieses Seminar mit seinen vielen Gelegenheiten zum Üben aber wesentlich bei“, so Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

„In Gewaltsituationen ist oft ein besonders sensibler Umgang erforderlich. Worte, die in einer

‚normalen Situation‘ angebracht sind, können in Gewaltsituationen falsch verstanden und falsch aufgefasst werden und so zu Unverständnis bei den Opfern führen. Der richtige Umgang in solchen Situationen ist für viele Betroffenen ein wesentlicher Anker“, so Teschl-Hofmeister.

„Ich bedanke mich bei allen im Gewaltschutzbereich engagierten PolizistInnen. Darüber hinaus gilt mein besonderer Dank dem Land Niederösterreich sowie allen beteiligten Opferschutzeinrichtungen für die ausgezeichnete Kooperation. Nur gemeinsam kann die Sicherheit für Frauen erhöht werden“, so der Landespolizeidirektor Franz Popp.

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