Einigung der Bundesländer bringt Vorteile für die Familien
ST. PÖLTEN. Heute wurde von den Landeshauptleuten die neue 15a-Vereinbarung für Elementarpädagogik für die Jahre 2022/23 bis 2026/27 unterzeichnet. Die vorgesehenen Mittel erhöhen sich von 142,5 Mio. Euro auf 200 Mio. Euro pro Kindergartenjahr, für Maßnahmen in Niederösterreich stehen somit statt 26 Mio. Euro jährlich künftig rund 37 Mio. Euro zur Verfügung. Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zeigt sich über die Einigung der Länder mit dem Bund erfreut: „Die Erhöhung der Mittel und viele weitere wesentliche Punkte, die Niederösterreich gefordert hat, werden mit der neuen Regelung zur Elementarpädagogik umgesetzt. Das bedeutet vor allem für unsere Familien große Erleichterungen. Gemeinsam mit den Gemeinden unterstützen wir den bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung in unseren Kommunen seit Jahren auf vielfältige Weise und haben auch bei den Abstimmungen mit dem Bund zur neuen Vereinbarung durch umsichtiges Verhandeln ein wertvolles Ergebnis im Sinne unserer Familien im Land erzielt. Die neue 15a-Vereinbarung ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und eine neue Basis, auf der wir als Land Niederösterreich das aktuelle Förderprogramm anpassen und im Sinne der Familien noch weiter verbessern werden.“
Die Mittel für Niederösterreich werden mit der aktuellen Vereinbarung um 11 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Für das verpflichtende Kindergartenjahr werden 1,8 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen. Vor allem dient das Geld aber dem notwendigen und bedarfsgerechten Ausbau des Betreuungsangebotes und der sprachlichen Frühförderung. Investitionskostenzuschüsse in der Höhe von bis zu 125.000 Euro gibt es nun auch für Gruppen, in denen überwiegend unter 3-Jährige betreut werden. Für altersgemischte Gruppen wird es wie bisher 50.000 Euro an Zuschuss geben. Neu ist, dass es künftig auch Investitionskostenzuschüsse für räumliche Qualitätsverbesserungen in der Höhe von maximal 20.000 Euro geben wird.
„Ich freue mich besonders, dass sich die Bundesländer mit dem Bund auf eine weitere, gemeinsame Vorgehensweise für die Schaffung eines flächendeckenden Betreuungsangebots und den Ausbau der Öffnungszeiten einigen konnten. Es ist uns Dank so vieler Trägerorganisationen und Betreiber von Kinderbetreuungseinrichtungen möglich, in Niederösterreich ein Angebot zu schaffen, um in den unterschiedlichsten Lebenssituationen Kinderbetreuung möglich zu machen. Auch unsere Gemeinden haben längst erkannt, dass für Jungfamilien ein gutes Kinderbetreuungsangebot ein entscheidender Faktor ist, wenn es um die Wohnortwahl geht. Sie sind daher bemüht, den Bedürfnissen der Familien Rechnung zu tragen. In diese Richtung werden wir in Zukunft gemeinsam weitere Schritte setzen. Bund und Land Niederösterreich unterstützen die Gemeinden schon bisher gerne und umfassend beim Ausbau des Kinderbetreuungsangebots – sei es durch Förderungen aus 15-a-Mitteln, über die Zurverfügungstellung von pädagogischem Personal in den NÖ Landeskindergärten, über Förderungen durch den NÖ Schul- und Kindergartenfonds oder die Förderung von Ferienbetreuungsangeboten“, so Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
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