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Als kurzfristige Maßnahme ist eine rasche, zielsichere und unbürokratische Unterstützung für jene Betriebe die Hilfe brauchen, für Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, alternativlos. Mittelfristig muss auf EU-Ebene die Entkoppelung des Strompreises vom Gaspreis das Ziel sein.

Nach der Pandemie müssen viele niederösterreichische Betriebe deren Auswirkungen noch verkraften. „Zusätzlich stehen unsere Unternehmen nun auch aufgrund der stark steigendenden Energiepreise vor großen Herausforderungen. Preissteigerungen um das Zehnfache oder mehr sind leider keine Seltenheit. Das trifft alle Betriebe, in unterschiedlicher Stärke“ erklärt Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, die derzeitige Situation. Das sei nicht nur für die Selbstständigen schwierig, sondern in weiterer Folge auch für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Denn in einer vernetzten Wirtschaft hat jedes betroffene Unternehmen Auswirkungen auf andere Betriebe und auf viele Menschen.

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker

Unterstützen statt zuschauen
„Viele Betriebe können die starken Preissteigerungen nicht 1:1 an ihre Kunden weitergeben. Daher arbeiten zahlreiche unserer Unternehmerinnen und Unternehmer nicht mehr kostendeckend. Ich gehe davon aus, dass der Bundesregierung sich dieser harten Realität bewusst ist und nicht länger zuschaut, sondern rasch handelt“ ist sich Ecker sicher und fordert eindringlich: „Es ist daher alternativlos, dass als kurzfristige Maßnahme jene Betriebe die Hilfe brauchen, auch rasch, zielsicher und unbürokratisch Unterstützung bekommen.“ Möglichkeiten liegen am Tisch, sei es etwa mit einer Strompreiskompensation oder staatlich besicherten Überbrückungskrediten. „Mittelfristig muss es auf europäischer Ebene eine Lösung zur Entkoppelung des Strompreises vom Gaspreis, dem Merit-Order-Prinzip, geben.“ ergänzt der WKNÖ-Präsident. Denn am Ende gehe es nicht nur um die Existenz der niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer, sondern auch um die ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie um die gesamte Gesellschaft.

Foto: © Philipp Monihart

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