Wirtschaftsbarometer zeigt positives Investitionsklima – Ruf der NÖ Unternehmen nach Senkung der Lohnnebenkosten und neuen Investitionsförderungen
Der Optimismus der NÖ Unternehmen nimmt zu. Praktisch jeder zweite Betrieb in Niederösterreich, konkret 47 Prozent, rechnet in den kommenden 12 Monaten mit steigenden Umsätzen. Das zeigt das aktuelle Wirtschaftsbarometer der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ). Bei der Vergleichserhebung im letzten Winter waren lediglich 20 Prozent der Unternehmen von einem Umsatz-Plus in den nächsten zwölf Monaten ausgegangen. „Diese Zuversicht müssen wir weiter fördern. Das zentrale Element dafür ist Planbarkeit und Verlässlichkeit für unsere Unternehmen. Die Betriebe brauchen Stabilität, nicht ständig und noch dazu oft äußerst kurzfristig veränderte Regelungen“, sagt dazu WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.
Investitionsschwerpunkte in Zukunftstechnologien
Von sinkenden Umsätzen gehen aktuell nur 15 Prozent der Betriebe aus, im Winter waren es mit 36 Prozent mehr als doppelt so viele. Die steigenden Geschäftserwartungen spiegeln sich auch im Investitionsklima. Drei Viertel der Unternehmen gehen von steigenden (30 Prozent) bzw. gleich bleibenden (45 Prozent) Investitionsvolumen aus. Im Winter war das bei nicht einmal der Hälfte der Betriebe der Fall. An der Spitze der Gründe für Neuinvestitionen stehen Digitalisierungsmaßnahmen (59 Prozent), gefolgt von Kapazitätsauslastungen (50 Prozent), sowie dem positiven Marktausblick und Investitionen in grüne Technologien (je 49 Prozent). „Auch hier bestätigt sich der optimistische Zukunftsblick“, so Ecker. „Unsere Unternehmen widmen sich Zukunftsthemen wie Digitalisierung und nachhaltige Technologien. Umso wichtiger ist es, diesem Investitionsschwung nach dem Auslaufen der Investitionsprämie neuerliche zusätzliche Impulse zu geben“, drängt Ecker auf staatliche finanzielle Anreize.
„Jede Entlastung stärkt den Aufschwung“
Das deckt sich auch mit den Wünschen der Unternehmen. Nahezu zwei Drittel der NÖ Betriebe sprechen sich im WKNÖ-Wirtschaftsbarometer für die Einführung eines Investitionsfreibetrags als Nachfolgemaßnahme zur Investitionsprämie aus. Die Investitionsförderung liegt damit an dritter Stelle der Wunschliste der niederösterreichischen Unternehmen. Übertroffen wird sie lediglich vom Ruf nach einer Senkung der Lohnnebenkosten auf 25 Prozent (77 Prozent), sowie dem Wunsch nach einer KöSt-Senkung auf 21 Prozent (64 Prozent). Ecker: „Jede Entlastung stärkt den Aufschwung.“