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Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule wird durch Projekt E-Portfolio intensiviert

ST. PÖLTEN. 36 Pilotkindergärten und Pilotschulen in Niederösterreich beteiligen sich seit Februar 2022 an dem österreichweit einzigartigen und innovativen Pilotprojekt ‚E-Portfolio‘. An diesen Kindergarten- und Schulstandorten werden die Lernfortschritte der Kinder mittels digitalen Foto-, Video- und Audiobeiträgen dokumentiert, die sie selbst erstellen.

„Medien sind aus dem Alltag der Kinder heute nicht mehr wegzudenken und ein fixer Bestandteil in der familiären Lebenswelt. Darauf möchten wir auch in den Bildungseinrichtungen reagieren. Wir sehen unseren Bildungsauftrag darin, Kindern einen kompetenten, kreativen und kritischen Umgang mit digitalen Medien aufzuzeigen. Schon von klein auf lernen sie über dieses Projekt den sorgsamen Umgang mit Endgeräten, mit Begriffen und mit Chancen und Risiken bei Bild- und Tonaufnahmen“, erklärt Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Sandra Frühwirth (Kindergarten Gföhl), Karin Kerzan (Pädagogische Beraterin), Madeleine Hofer (Volksschule Franz Jonas St. Pölten), Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

Beim E-Portfolio gestalten Kinder erste Foto-, Video und Audiobeiträge selbst. Kinder kreieren so ihre eigenen authentischen Zeitdokumente. Teschl-Hofmeister ergänzt: „Das E-Portfolio des jeweiligen Kindes ist über Kidsfox und Schoolfox auch zu Hause abrufbar. So können Eltern an den Bildungsprozessen ihrer Kinder teilhaben und sie dabei auch aktiv unterstützen.“ In der Sprachentwicklung und Sprachförderung arbeiten Kinder durch die Aufnahme von Audio- und Videodateien beispielsweise spielerisch an ihrer Aussprache, am Sprechtempo und an der Erweiterung ihres Wortschatzes.

„Die ersten Projektmonate zeigen, dass das Projekt ‚E-Portfolio‘auch die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule stärkt. „Die digitalen Foto-, Video- und Audiobeiträge können bei der Schülereinschreibung genutzt werden, damit die SchulpädagogInnen Einblicke in die Kompetenzen und Lernwege der Kinder erhalten. In den digitalen Portfoliobeiträgen sind die Entwicklungsschritte nicht nur für das Kind, sondern vor allem auch für künftige LehrerInnen gut nachvollziehbar. In der Schule kann das E-Portfolio dann nahtlos der Entwicklungsdokumentation weitergeführt werden“, so die Landesrätin.

Foto: © NLK Burchhart

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