Start Niederösterreich 18. Europäischer Dorferneuerungspreis verliehen: Kostelní Lhota siegte, NÖ-Gemeinde Reinsberg holte Gold

18. Europäischer Dorferneuerungspreis verliehen: Kostelní Lhota siegte, NÖ-Gemeinde Reinsberg holte Gold

Die Abordnung aus Kostelní Lhota bei der Preisverleihung mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer und Juryvorsitzende Nadja Häupl. Foto: © NLK Filzwieser

Die mittelböhmische Gemeinde Kostelní Lhota erhielt den Europäischen Dorferneuerungspreis 2024. Weitere Preise in den Kategorien Gold, Silber und Bronze gingen an 20 Gemeinden und wurden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner als Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung gemeinsam mit Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in Stadtschlaining im Burgenland übergeben.

Gäste aus 21 europäischen Regionen waren bei der Preisverleihung in Stadtschlaining dabei, die burgenländische Stadt gewann den Bewerb 2022 und war somit Austragungsort der diesjährigen Preisverleihung. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte, man sei heute zu dieser Preisverleihung in einer äußerst herausfordernden Zeit zusammengekommen, „in einer Zeit der Globalisierung, wo wir im Wettbewerb stehen mit China, Indien und USA. In einer Zeit, wo wir den Klimawandel erleben, wo wir alles tun müssen, um Mutter Erde zu schützen. Und in einer Zeit, wo wir die Gefahren des Islamismus und Terrorismus zu spüren bekommen. Gerade in so einer schwierigen und herausfordernden Zeit kommt den ländlichen Regionen, Dörfern und Gemeinden eine noch größere Bedeutung zu. Eine größere Bedeutung deswegen, weil unsere Dörfer und Gemeinden den Menschen Sicherheit und Heimat geben. Weil die Menschen vor Ort das Miteinander spüren und fühlen. Gerade dieses Miteinander steht im Zentrum dieses Wettbewerbs der Europäischen Dorferneuerung. Ein Miteinander, wo es darum geht, aufeinander zuzugehen, vorzudenken, nachzudenken, einander die Hand zu geben und alles zu tun, um unsere Dörfer noch lebenswerter und liebenswerter zu machen. Es ist schön, dass seit dem Jahr 1990 die schönsten Dörfer mit den besten Ideen ins Zentrum gestellt werden. Heute sind es 21 Gemeinden, die der beste Beweis dafür sind, dass uns die Ideen nicht ausgehen.“

Die Abordnung aus Kostelní Lhota bei der Preisverleihung mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer und Juryvorsitzende Nadja Häupl. Foto: © NLK Filzwieser

Die 21 Gemeinden und Dörfer seien „die wichtigsten Botschafter der ländlichen Regionen“ und würden zeigen, dass der ländliche Raum Zukunft habe, betonte die Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung im Rahmen der Preisverleihung. Aus Niederösterreich war eine Abordnung aus Reinsberg dabei, die mit dem Dorferneuerungspreis in Gold die Heimreise antrat.

„Der Europäische Dorferneuerungspreis ist eine Bestätigung für besonders lebenswerte Dörfer, bei der Dorferneuerung gewinnt daher die gesamte Bevölkerung“, gratulierte Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil den Preisträgern: „Es freut mich, dass mit Neutal auch diesmal eine burgenländische Gemeinde einen Dorferneuerungspreis erhalten hat. Und Stadtschlaining, als Gewinner des vergangenen Wettbewerbs 2022, präsentiert sich als hervorragender Gastgeber.“ Nicht zuletzt durch die entsprechende Förderkulisse von Land und Europäischer Union sei die Dorferneuerung im Burgenland zu einer Erfolgsgeschichte geworden.

Bürgermeister Reinhard Nosofsky, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf Foto: © NLK Filzwieser

Kostelní Lhota holte den Sieg, den Dorferneuerungspreis in Gold holten sich aus Deutschland Wahrenholz und Schalkenmehren, aus Ungarn Varsány, aus Österreich Reinsberg, Oberhofen, Neutal und die LEADER-Region Hermagor, aus den Niederlanden Mariënvelde und aus Polen Jemielnica. Mit Silber wurden die deutschen Orte Bleichheim, Grambow, Marbeck, Perasdorf, Westliche Börde und Würschnitztal ausgezeichnet. Aus der Slowakei wurden Čičmany und Korňa mit Silber bedacht. Bronze sicherten sich Mala Nedelja (SLO), Ostrožská Lhota (CZ) und Sławno (PL).

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