Die Beschlüsse für das neue Gesundheitszentrum in Viehofen in St. Pölten sind gefasst. Zurzeit sind fünf Gesundheitszentren und ein Gesundheitsnetzwerk in Niederösterreich in Betrieb. Heuer werden mindestens drei weitere eröffnen. Darüber hinaus werden mit den künftigen Standorten Amstetten-Mauer und St. Pölten Nord in Zukunft elf Einheiten in Niederösterreich zur Verfügung stehen.
Rund 58.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählt St. Pölten zurzeit. Die Bevölkerung wächst weiter. Neben dem bestehenden Gesundheitszentrum in St. Pölten-Harland soll daher ein weiteres Gesundheitszentrum im Stadtteil Viehofen – bei einem 10-Minuten-Einzugsgebiet von mehr als 27.000 Einwohnerinnen und Einwohnern – entstehen. Das Land Niederösterreich und die Stadt St Pölten haben deshalb mit der ÖGK und der Ärztekammer NÖ eine Erweiterung für die Region erarbeitet. Wie der Standort Amstetten-Mauer wurde auch St. Pölten Nord erst vor kurzem beschlossen.
„Ein dichtes Betreuungsangebot in der medizinischen Versorgung ist unser Anspruch und Ziel. Mit dem Modell der Gesundheitszentren haben wir dafür einen wichtigen Baustein, weil hier geballtes Gesundheits-Know-how zum Vorteil für Patientinnen und Patienten unter einem Dach vereint ist“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Während im vergangenen Jahr zwei neue Gesundheitszentren in Niederösterreich starten konnten, sind für heuer bereits mindestens drei geplant: die PVE Melk an der Donau, das Gesundheitszentrum Tullnerfeld und das PVZ Wienerwald in Breitenfurt. Dazu kommen das PVZ Mostviertel-Mauer und die PVE St. Pölten Nord, die sich gerade in der Gründungsphase befinden und heuer mit den nächsten Schritten Richtung Umsetzung ihrer Gesundheitszentren starten.
„Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK), Ärztekammer für NÖ und Land Niederösterreich wurden die Beschlüsse für die Standorte Amstetten-Mauer und St. Pölten Nord bereits gefasst. Damit können die Gründerinnen- und Gründerteams nun durchstarten und in den kommenden Wochen die nächsten Schritte setzen“, erläutert Landesrat NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger.
„Ich freue mich, dass die gemeinsamen Anstrengungen für die weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Landeshauptstadt nun Früchte tragen“, hält Bürgermeister Matthias Stadler fest. St. Pöltens Stadtoberhaupt weiß: „Ergänzend zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten erweitert diese Primärversorgungseinheit das Betreuungsangebot in den wachsenden Stadtteilen im Norden. Die künftigen Patientinnen und Patienten profitieren von einer zentralen Anlaufstelle mit vielfältigem Angebot und umfangreichen Öffnungszeiten.“
„Für 2023 haben wir uns viel vorgenommen. Was Primärversorgungseinrichtungen in Österreich betrifft, sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Das gilt auch für Niederösterreich. PVE als Zentren und Netzwerke sind aus der Gesundheitsversorgung nicht mehr wegzudenken. Sie kümmern sich gemeinsam mit den vielen so wichtigen Einzelordinationen und Gruppenpraxen überall im Land um die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten. Diese Vielfalt ist ein echter Vorteil für alle. Dafür möchte ich mich bei allen unseren Partnern bedanken“, sagt Norbert Fidler, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich.
Das neue Gesundheitszentrum PVE St. Pölten Nord soll in Zukunft im Stadtteil Viehofen ein Team rund um fünf Ärztinnen und Ärzte mit Gesundheitsberufen aus den Bereichen Logopädie, Physiotherapie, Psychotherapie, Ergotherapie, Sozialarbeit, Diätologie und Klinische Psychologie Patientinnen und Patienten betreuen und behandeln. Nach den gefassten Beschlüssen folgen nun in den nächsten Wochen weitere Schritte.