Start Niederösterreich 90 Millionen Euro für Niederösterreichs Straßen

90 Millionen Euro für Niederösterreichs Straßen

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Straßenbaudirektor Josef Decker stellten in St. Pölten Niederösterreichs Straßenbauprogramm 2023 vor (v.l.n.r.). Foto: © NLK Filzwieser

„Niederösterreich steht für einen Mobilitätsmix und damit für Investitionen in den öffentlichen Verkehr und den Straßenbau, um die Lebensqualität in den Gemeinden zu erhöhen, die Verkehrssicherheit zu steigern und die Menschen vom Verkehr zu entlasten. Das ist gleichzeitig auch wichtig für die Wertschöpfung und eine wertvolle Ressource am Arbeitsmarkt“, sagte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko in St. Pölten, wo er gemeinsam mit Straßenbaudirektor Josef Decker Niederösterreichs Straßenbauprogramm 2023 vorstellte.

„Die 90 Millionen Euro, die wir heuer in insgesamt 300 Projekte investieren, sichern – abgesehen von den 3.400 Mitarbeitern des Straßendienstes – 1.200 Arbeitsplätze“, betonte Schleritzko und verwies als erstes der drei Ziele des Ausbauprogramms auf die Lebensqualitätserhöhung und Verkehrsentlastung durch Ortsdurchfahrten, Umfahrungen etc.

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Straßenbaudirektor Josef Decker stellten in St. Pölten Niederösterreichs Straßenbauprogramm 2023 vor (v.l.n.r.). Foto: © NLK Filzwieser

„Das zweite Ziel ist die Steigerung der Verkehrssicherheit durch die Entschärfung neuralgischer Punkte wie etwa Eisenbahnkreuzungen, durch Schaffung von Kreisverkehren etc. Pro Jahr entschärfen wir in Niederösterreich durchschnittlich 20 Unfallhäufungspunkte wie zuletzt den Europaplatz in St. Pölten. 2022 mussten wir 97 Verkehrstote verzeichnen. Damit konnten wir zwar zum vierten Mal in Folge unter 100 Verkehrstoten bleiben, aber natürlich ist jeder Verkehrstote einer zu viel“, unterstrich der Landesrat.

Als drittes Ziel nannte Schleritzko die weitere Forcierung des Mobilitätsmix: „Niederösterreich ist ein Land der Pendler. Über 820.000 Landsleute pendeln täglich, 600.000 davon im Pkw. Aber auch der öffentliche Verkehr funktioniert nur mit einem intakten Straßennetz, schließlich findet 40 Prozent des öffentlichen Verkehrs mit Bussen statt“.

Als mit Gesamtkosten von 60 Millionen Euro größtes der anstehenden Projekte führte der Landesrat die Umfahrung Großglobitz – Kleinpoppen im Zuge der B 36 an. Weiters stehen u. a. die Umfahrung Harmannsorf-Rückersdorf an der B 6, Spurerweiterungen in Kledering und Rastenfeld, die Eisenbahnunterführung in Wiener Neustadt, die Fertigstellung des Europaplatzes in St. Pölten sowie Arbeiten an den Anschlussstellen Mödling und Wöllerdorf an.

Josef Decker ergänzte diese Vorhaben u. a. um eine Unterführung mit Kreisverkehr an der Kreuzung B 37 / B 38, eine Kuppenabsenkung der L 156 in Moosbrunn sowie 2+1-Spurausbauten auf den Stecken Stockerau – Horn – Schrems bzw. Karlstift – Zwettl – Waidhofen an der Thaya. Zudem werde es in dem insgesamt 13.600 Kilometer langen Straßennetz verschiedene Fahrbahnsanierungen, Stützmauersanierungen wie in Klosterneuburg, Puchenstuben und Mariensee sowie zusätzlich zu 16 regionalen Brückenbaulosen insgesamt 63 Generalsanierungen von Brückenbauobjekten wie auf der B 12a in Wiener Neustadt oder der B 16 in Achau geben.

 

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