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Brücke über die Melk bei Zelking wieder befahrbar

Beteiligte Personen v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Josef Decker (NÖ Straßenbaudirektor), Oberst Michael Lippert (stv. Militärkommandant NÖ), LAbg. Richard Punz (i.V. LH-Stellvertreter Udo Landbauer), Bürgermeister Gerhard Bürg (Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf), Dipl.-Ing. Helmut Spannagl (Leiter der NÖ Straßenbauabteilung St. Pölten). Bild ©: Land NÖ

Die Brücke über die Melk bei Zelking im Zuge der Landesstraße L 5332 ist nach der hochwasserbedingten Sperre wieder für den Verkehr freigegeben.

Bei der Melk-Brücke handelt es sich um eine Dreigelenk-Betongewölbe-Brücke aus dem Jahr 1939 mit einer Stützweite von 30,0 m. Im Jahr 1996 wurde die Brücke verbreitert und instandgesetzt.

Infolge des massiven Hochwasserereignisses am 15. September 2024 wurde der Damm im Bereich der Brücke weggespült. In weiterer Folge wurde das Fundament der Bogenbrücke unterspült. Die Brücke musste daher aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

Heute besuchten der Abgeordnete zum NÖ Landtag Richard Punz in Vertretung von LH‑Stellvertreter Udo Landbauer, Bürgermeister Gerhard Bürg, NÖ Straßenbaudirektor Dipl.-Ing. Josef Decker und der stellvertretende Milkdt von Niederösterreich Obst Michael Lippert die, wieder für den Verkehr freigegebene, Brücke.

Errichtung „Notstraße“

Da die Brücke die einzige Zugfahrt zum dahinter befindlichen Siedlungsgebiet mit etwa 55 Häusern (welche ebenfalls massiv vom Hochwasser betroffen waren) darstellt und der Bau einer Notbrücke auf Grund der örtlichen Gegebenheit nicht möglich war, wurde in Abstimmung mit der Gemeinde, dem Bundesheer und der BH Melk entschieden, eine „Notstraße“ zur rund zwei Kilometer entfernten Brücke in Matzleinsdorf zu errichten. Zu diesem Zweck wurde durch das Bundesheer im Zuge eines Assistenzeinsatzes ein einspuriger Güterweg auf der bestehenden Dammkrone errichtet sowie der bestehende Forstweg adaptiert.

Sanierung der Brücke

Im Zuge des Hochwassers kam es zu einer starken Unterspülung der Fundamente. Nach dem Rückgang des Wasserstandes wurde umgehend mit der genauen Schadensaufnahme sowie der Planung der Sanierungsmaßnahmen begonnen.

Im Zuge der erforderlichen Bauarbeiten war es unter anderem erforderlich, mit Tauchern das genaue Ausmaß der Unterspülung zu erkunden und diese von Schlammablagerungen zu befreien. In weiterer Folge konnte ein Unterwasserbeton eingebracht werden. Im Anschluss mussten sämtliche Fugen sowie der Untergrund mittels Zementsuspension verfestigt werden. Nach dem Aushärten der Zementsuspension konnte die Melk-Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Derzeit erfolgt die Wiederherstellung der Dammschüttungen sowie die Pflasterungsarbeiten.

Die Gesamtkosten für die Sanierung der Brücke betragen rund € 300.000,-.

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