Ob Rettungseinsatz oder Pflege, ob im Kampf gegen die Armut – oder gar gegen die Pandemie: Sie sind immer da, wenn Hilfe gebraucht wird – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes Niederösterreich. „Seit 6. Februar 2020 sind unsere Leute nun – neben dem regulären Dienst – im COVID-19-Einsatz und dafür wollen wir jetzt einmal ein riesengroßes DANKE sagen, Danke für den unglaublichen Einsatz von 21.401 ganz besonderen Menschen“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich.
Und das, obwohl die Pandemie, die Gefahr einer Ansteckung und die Unsicherheit im eigenen Umfeld vor keinem Menschen Halt macht – auch nicht im Roten Kreuz. Die Sorgen und Probleme haben auch sie jeden Tag begleitet: Geht es meinen Eltern und Großeltern gut? Sind sie gesund? Sind sie versorgt? Wie läuft das mit dem Unterricht? Wie kann ich mein Kind im Distance Learning unterstützen? Und wie mache ich – ganz nebenbei – auch noch meinen Job?
„Es ist eine Zeit, die uns alle verändert hat. Unsere Lebensgewohnheiten wurden in ihren Grundfesten erschüttert. Wir waren und sind konfrontiert mit Angst, Arbeitslosigkeit und leider viel zu oft auch mit schwerer Krankheit und Tod“, meint Schmoll. Aber das Engagement vieler Menschen hat schier Unmögliches möglich gemacht. „Das Engagement von jedem und jeder Einzelnen beim Roten Kreuz hat es möglich gemacht, die allergrößte Not zu lindern. Deshalb wollen wir diesen Menschen heute einfach von ganzem Herzen DANKE sagen. DANKE, dass Ihr da seid. DANKE, dass Ihr Euch für die Schwächsten in der Gesellschaft einsetzt.“
Mit einer Plakat-Kampagne, Radio-Spots, Mitarbeitermailings und ähnlichen Aktionen macht das Rote Kreuz Niederösterreich intern wie extern darauf aufmerksam, was hier geleistet wird. „Als die Idee zu dieser Kampagne geboren wurde, gab es keine Diskussion, sondern sofort ein ‚Ja – unbedingt‘“, meint Schmoll. „Denn in diesen Monaten hieß es: testen, impfen, Material verteilen, Dienstleistungen umstellen, Schulungen online durchführen, Distance Learning für unsere Lernhaus-Kids ermöglichen, die mobile Pflege weiter betreiben, Team Österreich Tafeln umstellen und vieles, vieles mehr. Man kann das gar nicht alles aufzählen. Deshalb war für uns klar: jetzt wollen wir einmal DANKE sagen. Und wer sich vielleicht wundern sollte, was die vielen Namen auf den Plakaten bedeuten – das sind unsere Rotkreuz-Kolleginnen und Kollegen in Niederösterreich. Rund 2.700 einzelne Vornamen und Vornamenkombinationen – und jeder davon ist auf den Plakaten zu finden. Denn jeder und jede Einzelne davon leistet tolle Arbeit.“, sagt Schmoll.
Helfen als Lebenseinstellung
Das Rote Kreuz ist eine Krisenorganisation. „Helfen ist unsere Kernkompetenz und das tun wir bei Krisen, die einzelne Menschen betreffen – bei einem Unfall, bei einer Erkrankung, bei der Pflege oder im Sozialbereich ebenso wie bei großen Katastrophen – oder eben einer Pandemie. Das machen unsere Rotkreuz-Kolleginnen und Kollegen jeden einzelnen Tag“, meint Schmoll. Gerade jetzt hat sich diese Einstellung als besondere Stärke gezeigt. Tausende Abstiche wurden bis dato genommen, viele Menschen geimpft, Transporte von Corona-Patienten durchgeführt, die Team Österreich Tafel aufrechterhalten, die Kinder im Distance Learning unterstützt und der gerade jetzt ungemein wichtige Bereich der mobilen Pflege intensiv und unter Einhaltung strengster Vorgaben fortgesetzt.
„Wir können unglaublich stolz auf diese Leistungen sein – denn all das lief und läuft neben dem Regelbetrieb, der vielfach auch noch neu strukturiert und immer wieder angepasst werden musste“, so der Präsident. „Henry Dunant schreibt in seinem Buch ‚So braucht man also freiwillige Helfer und Helferinnen die im Voraus ausgebildet, geschickt und mit ihrer Aufgabe vertraut sind.‘ – heute zeigt sich das mehr denn je. Gemeinsam – alle unsere aktiven Rotkreuz-Mitglieder zusammen – schaffen wir diese Krise.“
Unterstützt wird diese Kampagne durch die Niederösterreichische Versicherung AG, die
HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG und Epamedia, die alle einen großartigen Beitrag leisten, um eine Idee Realität werden zu lassen. „Auch hier konnten wir von der ersten Sekunde an mit Unterstützung rechnen – die Idee an sich kam sofort großartig an.“