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Erste COVID-19-Impfung in Österreich

Foto: Dragan Tatic/BKA

Am heutigen Tag, 27. Dezember 2020, fiel der Startschuss für die Corona-Impfung in Österreich. Dieser Termin wurde EU-weit festgelegt. Frau Theresia Hofer war die erste Österreichin, welche die Impfung erhielt. Die ersten Impfungen wurden von der Vorsitzenden der Impfkommission, Ursula Wiedermann-Schmid, und Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres an der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. 

Knapp eine Million Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer stehen Österreich zunächst für die nächsten drei Monate zur Verfügung. Im Jänner werde man über 240.000 Dosen, im Februar über 332.000 und im März über 375.000 Dosen geliefert bekommen.

Geimpft würden zunächst Hochrisikogruppen, das betreffe insbesondere ältere Menschen ab 80 Jahren und vor allem jene in Pflegeheimen, sowie Gesundheitspersonal in exponierten Bereichen.

Frau Theresia Hofer im Gespräch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz Foto: Dragan Tatic/BKA

Bundeskanzler Kurz: Impfung ist Game Changer – „Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen“

„Wir leben in einer sehr herausfordernden Phase und sind uns alle bewusst, dass diese nicht mit Weihnachten und dem Jahresende vorbei sein wird. Es liegen noch weitere herausfordernde Monate vor uns. Wir haben aber auch immer gewusst und gehofft, dass die COVID-19-Impfung der Game Changer sein wird, dass damit der Anfang für den Sieg über die Pandemie eingeleitet werden kann“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober, mit der Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie und ärztlichen Leiterin der Spezialambulanz für Impfungen, Reise- und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien, Ursula Wiedermann-Schmid, und dem Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres.

Der Bundeskanzler zeigte sich erfreut darüber, dass die Entwicklung des Impfstoffes so rasch möglich war und dankte allen am Prozess der Forschung und Zulassung Beteiligten, besonders der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sowie den Forscherinnen und Forschern und Pharmaunternehmen. Sie alle hätten dabei mitgeholfen, dass nun mit 27. Dezember EU-weit mit der Impfung der Bevölkerung begonnen werden könne.

„Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen“ und sei „ein Grund zur Freude“, so Sebastian Kurz. Knapp eine Million Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer stünden Österreich zunächst für die ersten 3 Monate zur Verfügung. Im Jänner werde man über 240.000 Dosen, im Februar über 332.000 und im März über 375.000 Dosen verfügen. Darüber hinaus hoffe man auf weitere Impfstoffe anderer Anbieter, die bereits kurz vor der Zulassung stünden, so der Bundeskanzler. Er stehe gemeinsam mit dem Gesundheitsminister laufend in Gesprächen mit der Europäischen Kommission sowie den involvierten Pharmaunternehmen, um „ein Maximum an Impfdosen für Österreich abrufen zu können“.

Impfstart in allen Bundesländern gleichzeitig

„Es ist sehr positiv, dass wir nicht nur in allen EU-Ländern, sondern auch in ganz Österreich gleichzeitig mit dem Impfen starten können“, betonte der Kanzler und wies darauf hin, dass die einzelnen Tranchen landesweit möglichst gleichmäßig und fair verteilt werden sollen. Geimpft würden zunächst Hochrisikogruppen, das betreffe insbesondere ältere Menschen ab 80 Jahren und vor allem jene in Pflegeheimen, sowie Gesundheitspersonal in exponierten Bereichen.

Abschließend erinnerte der Bundeskanzler daran, dass die Erkrankung einen schweren Verlauf nehmen könne und sich gerade bei älteren Menschen eine hohe Sterblichkeitsrate gezeigt habe. Daher sei eine Impfung sinnvoll und wichtig: „Mit der Impfung haben wir einen Game Changer. Damit werden wir uns alle schützen können.“

Große Tage für die europäische Idee

Mit Ende Dezember, Anfang Jänner, werde es die ersten größeren Lieferungen geben. Mitte Jänner soll in allen Alten- und Pflegeheimen breitflächig geimpft werden. Die Lieferung nach der nächsten Marktzulassung eines Impfstoffes, die am 6. Jänner erfolgen könnte, solle auch sehr zeitnah erfolgen. Im Februar könnte eine weitere Zulassung erfolgen.

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