Der jährliche Betriebsstammtisch der Metalltechnischen Industrie NÖ (MTI) gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker und Spitzenvertretern der MTI rund um deren Obmann Veit Schmid-Schmidsfelden fand heuer bei der Firma Innerio Heat Exchanger in Kottingbrunn statt. Im Zentrum des gemeinsamen Erfahrungsaustausches standen die Übergabe des Positionspapiers sowie die Präsentation und Diskussion der darin enthaltenen strategischen Handlungsfelder der Fachgruppe MTI NÖ.
„Die Metalltechnischen Betriebe in Niederösterreich beschäftigen mehr als 25.000 Angestellte in gut 300 Unternehmen, die künftig verstärkt auf Digitalisierung und Modernisierung setzen. Hier unterstützen wir unsere blau-gelben Betriebe bereits mit Initiativen wie Digi4Wirtschaft und wollen auch künftig verlässliche Partner bleiben. Daher ist mir der direkte Austausch mit den Branchenvertreterinnen und -vertretern ein wichtiges Anliegen“, eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den Betriebsstammtisch.
„Die Metalltechnische Industrie ist nicht nur die Schlüsselindustrie Niederösterreichs und stark im Export vertreten, sondern auch ein Jobmotor im Land – 40 Prozent der Industrieehrlinge sind der MTI NÖ zuzuordnen. Die Pandemie hat besonders deutlich gemacht, wie wichtig diese Branche für die Wirtschaft ist und wie sie alles zusammenhält“, betont WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker im Gespräch.
„Das Positionspapier ist unser Fahrplan für die Funktionsperiode bis 2025. Die strategischen Handlungsfelder und Maßnahmen darin werden gemeinsam mit der Wirtschaftskammer NÖ gezielt verfolgt und umgesetzt. Gespräche mit der Politik sind dabei ein zentraler Faktor“, hält Veit Schmid-Schmidsfelden, Obmann der Metalltechnischen Industrie NÖ, fest.
Neben der Unterstützung von digitaler Fitness liegt einer der Schwerpunkte am Thema „New Work“ und dem damit verbundenen Ziel, als Branche und Unternehmen als attraktiver, flexibler Arbeitgeber zu agieren. Die Wichtigkeit der Weitergabe von Wissen und erfolgreiche generationenübergreifende Zusammenarbeit innerhalb von Unternehmen werden im Papier ebenfalls betont. Ebenfalls hervorgehoben seitens Fachgruppe wird die Notwendigkeit für ein neues Verständnis von Natur mittels „klügerem“ Wirtschaften, zumal es im Auftrag von Klima und Nachhaltigkeit einer globalen Antwort bedarf. Zusätzlich wurde über die derzeit wichtigsten Anliegen der metalltechnischen Industrie und Politik gesprochen und wie man hier am gezieltesten zusammenarbeiten kann.
Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung von Innerio Heat Exchanger durch Geschäftsführer Andreas Zwerger konnten die Teilnehmer in die Welt der Automobilindustrie eintauchen. Das international tätige Unternehmen beschäftigt 230 Mitarbeiter und entwickelt automotive Wärmetauscher, insbesondere Kondensatoren für Air Conditioning Systeme.
Die Metalltechnische Industrie umfasst alle Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei. Mit über 300 Unternehmen und mehr als 25.300 Beschäftigten erwirtschaftet die Metalltechnische Industrie NÖ pro Jahr einen Produktionswert von 6,6 Milliarden Euro.