Einigung auf hohe Importstandards
Die Europäische Union und die Ukraine haben sich auf ein neues Handelsabkommen geeinigt, das künftig den Agrarhandel klaren Regeln und höheren Standards unterwirft. Besonders erfreulich für den heimischen Agrarsektor: Die Ukraine verpflichtet sich, ihre Produktions- und Pflanzenschutzstandards sukzessive auf das hohe Niveau der EU anzuheben. Der Bauernbund sieht darin einen wichtigen Meilenstein im Einsatz für fairen Wettbewerb und den Schutz europäischer Qualitätslandwirtschaft.
Bauernbund setzt sich durch, Schutz europäischer Standards gewährleistet
In den vergangenen Monaten hatte der Bauernbund EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber gemeinsam mit seinen Partnern auf europäischer Ebene vehement auf verbindliche Regeln gedrängt. Das Ziel war klar: gleiche Spielregeln für alle. Denn der zollfreie Zugang ukrainischer Agrarprodukte zur EU hatte teils massiven Preisdruck auf die heimische Landwirtschaft ausgeübt. Jetzt wurde fixiert, dass die Ukraine sich verpflichtet, EU-konforme Standards in der Produktion – insbesondere im Bereich Pflanzenschutz, Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit – umzusetzen.

Bernhuber: „Blaupause für alle zukünftigen Handelsabkommen“
Für Bernhuber ist die Einführung strenger Importstandards durch das Abkommen ein großer Erfolg: „Die Ukraine muss nun nach hohen EU-Standards produzieren. Das betrifft etwa den Pflanzenschutz, aber auch das Tierwohl. Somit ist diese Vereinbarung ein wichtiger Schritt hin zu fairen Handelsbedingungen. Sie muss als Blaupause für alle künftigen Importe in die EU dienen. Es geht um nichts weniger als die Sicherung unserer bäuerlichen Familienbetriebe und den Schutz unserer Konsumenten.“
Ein Signal für mehr Fairness und Qualität
Mit der Vereinbarung bekennt sich die Ukraine erstmals verbindlich zu einem Pfad der Angleichung an europäische Agrarstandards. Ein Schritt, den der Bauernbund als längst überfällig sieht. Die EU-Politik habe erkannt, dass „Solidarität mit der Ukraine“ und „Schutz der europäischen Bauern“ keine Gegensätze sein müssen. Nun komme es darauf an, die Umsetzung konsequent zu kontrollieren und weitere Importabkommen nach denselben Prinzipien zu verhandeln.