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Vom Like zum Lead, vom Scroll zum Sale – Social Media als Umsatztreiber

Symbolbild: Firmbee © auf pixabay

„Und Social Media müssen wir auch machen!“ Jeder im Marketing hat diesen Satz wohl schon mal gehört. Was früher ein Add-On, ein „Nice to Have“ bei der Mediaplanung war, hat sich in den letzten Jahren zum starken Umsatzmotor entwickelt.

Social Media Plattformen sind längst nicht mehr nur Orte zur Imagepflege, sondern dynamische Ökosysteme, in denen sich Marken mit ihren Zielgruppen kurzschließen und direkt zum Abschluss kommen. Einer Studie von Statista Research zufolge erwirtschafteten Social Media Plattformen 2025 17,11 Prozent des gesamten Online-Umsatzes. Der globale Social-Commerce-Sektor verzeichnet eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 13,7 Prozent und wird Prognosen zufolge bis 2028 die Marke von einer Billion Dollar überschreiten.

Symbolbild: Firmbee © auf pixabay

Vom Post direkt zum Produkt
Was Social Media im Vergleich zu klassischen Werbekanälen so wirkungsvoll macht, ist seine Nähe zur Lebensrealität der Userinnen und User. Dementsprechend treten Marken immer weniger als Marken auf und stattdessen als Content Creatorinnen und Cratoren. Dass darin enormes Potenzial schlummert, haben natürlich auch die Plattformen verstanden und bieten längst umfassende Commerce-Funktionen an – von Product-Tags über Checkout-Lösungen bis hin zu Creator-Shops. Der gesamte Kaufprozess kann heute innerhalb der App stattfinden. Das senkt Hürden – und erhöht die Conversion-Rate deutlich.

Kreative Contentstrategie
Besonders in Kombination mit einer kreativen Contentstrategie entfaltet Social Media seine Stärke. Denn Kundinnen und Kunden basieren ihre Entscheidungen nicht auf Logik, sondern auf Emotion. Reels, Stories oder Kurzvideos erzählen Geschichten, erzeugen Emotion und führen Userinnen und User intuitiv zum nächsten Schritt – ob Anmeldung, Shopbesuch oder direkter Kauf. Laut einer Studie von „Think with Google“ kann eine kreative Kampagne 30 Prozent mehr Umsatz erzielen.

„Das zeigt, dass menschliche Kreativität einen massiven Mehrwert für Unternehmen bringen kann“, so Andreas Kirnberger, Obmann der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. „Für die Sichtbarkeit sorgen datenbasiertes Targeting und KI-gestützte Ausspielung. Für die Kreativität und Relevanz sorgt die heimische Kreativbranche. Diese Kombination liefert maximale Effizienz“, so Kirnberger weiter.

Bestes Beispiel ist die weltweite Snickers Kampagne mit der bekannten Tag-Line „You’re not you, when you’re hungry.“ Auf Social Media führte der emotionale Content mit hohem Identifikationspotenzial zu einer 75 Prozent höheren Engagement-Rate und 9,2 Prozent mehr Umsatz im Aktionszeitraum.

Markenbindung
Doch Social Media wirkt nicht nur kurzfristig. Wer konsequent Markenbindung aufbaut – etwa durch Community Management, Feedback-Dialoge oder Mehrwertformate – steigert auch langfristig den Customer Lifetime Value (beschreibt die Bedeutung einer Kundenbeziehung über ihre gesamte Dauer hinweg). Denn wer sich als Marke dort positioniert, wo sich die Zielgruppe täglich aufhält, wird Teil ihrer Gewohnheiten.

Auch der aktuelle Consumer Check des Handelsverbands, zeigt, dass Social Commerce in Österreich angekommen ist: ein Drittel der Userinnen und User kauft bereits über Social Media ein. Unternehmen mit starker Social-Media-Präsenz erzielen bis zu 32 Prozent höhere Umsätze. Wer also glaubt, Likes seien nur Währung fürs Ego, irrt gewaltig. Sie sind der erste Schritt zu Umsatz, Wachstum und nachhaltigem Markenerfolg.

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