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Arbeitswelt: Ist weniger mehr?

Foto: Gerd Altmann/Pixabay

Arbeitsminister Martin Kocher hat da eine richtige große Debatte los getreten. Mit seinem Vorschlag Sozialleistungen bei Teilzeitarbeit zu kürzen, konnten nicht alle etwas anfangen. Die Wogen gingen hoch. Gewerkschaft und Arbeiterkammer schäumten vor Kritik. Kocher ruderte zurück und relativierte seine Forderungen. Erziehende Mütter seien tabu, ihm ginge es vor allem um Junge ohne Betreuungspflichten.

Ist das der richtige Ansatz? Die Opposition hat angeblich sofort bessere Lösungen parat. Die Ideen gehen von Verkürzung der Wochenarbeitszeit bis hin zur Vier-Tage-Woche. Auch beim „Dazuverdienen“ in der Pension ist man sich nicht einig. Sozialversicherungsbeiträge streichen und das Arbeiten im Alter attraktiver machen – keinesfalls sagen die Kritiker, dass wäre Lohndumping zwischen Jung und Alt. Konträrer könnten die Meinungen gar nicht auseinander gehen.

Arbeitsminister Kocher selbst räumte ein, dass auch er nicht DIE Lösung sofort parat habe.

Aber während gestritten wird, ob am Karfreitag noch ein zusätzlicher Feiertag eingeführt werden soll oder nicht, bauen Leitbetriebe wie die ZKW Lichtsysteme („Zizala“ in Wieselburg) Arbeitsplätze aus Österreich ab. Es stehen (standen) tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Foto: Gerd Altmann/Pixabay

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