Zwischenbilanz am Donauufer
Das spektakuläre Infrastrukturprojekt zwischen Klosterneuburg und Korneuburg biegt in die Zielgerade ein. Im vergangenen Jahr wurde unter der Donau ein 460 m langer Tunnel errichtet, in dem u.a. Trinkwasser-, Naturwärme-, und Internetleitungen verlegt wurden. Die Baugruben sind nun wieder zugeschüttet und es erinnern nur noch die Sichtmarker an den beiden Donauufern an die darunter verlaufenden Leitungen. Noch im Frühling sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.
EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz blickt mit Stolz auf das erfolgreiche Projekt. „Der Mikrotunnel ist in dieser Form das komplizierteste und anspruchsvollste Projekt, dass wir in den letzten Jahren realisiert haben. Die Untertunnelung der Donau hat unsere Projektleiter vor große Herausforderungen gestellt. In Summe wurden rd. 10 Mio. Euro in das Projekt investiert“, so Szyszkowitz.
Auch Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko zeigt sich von dem Projekt begeistert: „Dieses Bauvorhaben erhöht die Versorgungssicherheit von Klosterneuburg und Korneuburg, aber auch der umliegenden Gemeinden. In Summe profitieren rund 50.000 Menschen davon. Das Tunnelprojekt wird einen wesentlichen Beitrag für die Lebensqualität zukünftiger Generationen leisten“.
Donautunnel im Detail
Der rund 460 m lange Tunnel mit einem Innendurchmesser von 2 m beginnt auf Klosterneuburger Seite am nördlichen Rand der Rollfährensiedlung und endet auf Korneuburger Seite in Tuttendörfl. Der Tunnel wurde im Rohr-Vortriebverfahren mit einem Radius von 1.600 m gebohrt, d.h. er verläuft nicht gerade, sondern in „Bananenform“, mit einer Überdeckungshöhe bis zur Donausohle von ca. 5 m im Uferbereich und max. 11 m in der Donaumitte.