Start Niederösterreich Land NÖ startet neuen Call für angewandte Forschung ab 30. April

Land NÖ startet neuen Call für angewandte Forschung ab 30. April

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der DPU anlässlich des Fördercall-Starts für angewandte Forschung am 30. April. Foto: © NLK Filzwieser

Ein neuer Call des NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds (NÖWTF) startet ab dem 30. April 2025. Dabei können sich Forschungseinrichtungen mit Projekten aus dem Bereich der angewandten Forschung um Fördermittel bewerben. Im Fokus stehen digitale und nachhaltige Lösungen sowie Entwicklungen im Gesundheitsbereich.

In Niederösterreich wisse man schon lange, dass Wissenschaft und Forschung „der Motor für Fortschritt sind“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Sie liefern uns die Antworten auf Zukunftsfragen, bringen neue Erkenntnisse und Innovationen und stärken damit unsere Wettbewerbsfähigkeit. Indem wir angewandte Forschung investieren, stärken wir langfristig und nachhaltig unseren Wirtschaftsstandort und sichern Wohlstand und Lebensqualität für kommende Generationen“, betont sie.

Für den aktuellen Call stehen 4,3 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung. Insgesamt investiert das Land Niederösterreich in der laufenden EU-Förderperiode 2021–2027 rund 12 Millionen Euro in angewandte Forschung. Dazu die Landeshauptfrau: „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie wichtig gezielte Investitionen in Forschung und Innovation sind, um Krisen zu bewältigen, neue Geschäftsfelder zu erschließen und nachhaltige Perspektiven für Unternehmen und Gesellschaft zu schaffen.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der DPU anlässlich des Fördercall-Starts für angewandte Forschung am 30. April. Foto: © NLK Filzwieser

Bereits im Vorjahr wurde ein solcher Call angeboten. 12 Projekte mit einem Gesamt-Projektvolumen von rund fünf Millionen Euro konnten damit auf den Weg gebracht werden, u.a. erhielt die Danube Private University (DPU) Förderzusagen für drei zukunftsweisende medizinische Forschungsprojekte. „Die DPU ist dabei, in Wiener Neustadt ein Exzellenzzentrum für Künstliche Intelligenz und Biosensorik zu etablieren. Dieses soll ein Magnet für hochbegabte Forscher und Forscherinnen aus der ganzen Welt sowie für Software- und Biotechnologie-Firmen sein. Förderungen, wie jene des Landes Niederösterreich helfen dabei, den Aufbau solcher Strukturen wesentlich zu beschleunigen. Hiervon wird bald nicht nur der Wissenschaftsstandort Niederösterreich profitieren, sondern insbesondere auch der Wirtschaftsstandort“, ist DPU Direktor Robert Wagner überzeugt.

Mit neuen Förderungen könne man an der DPU weiter Top-Forschung betreiben, etwa wolle man eine neuartige KI-Software entwickeln, die die Vorhersage erleichtert, ob Brustkrebspatientinnen auf eine Chemotherapie ansprechen. Auch an einer einfachen Tuberkulose-Diagnostik über die Atemluft sowie der Analyse mikrobieller Gemeinschaften – so genannter Mikrobiome – in Medizin und Umwelt werde demnächst gearbeitet.

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