Start Regional Waldviertel LH Mikl-Leitner eröffnete innovatives Wasserstoff-Kraftwerk bei KremsChem

LH Mikl-Leitner eröffnete innovatives Wasserstoff-Kraftwerk bei KremsChem

Neues Kraftwerk bei der Firma KremsChem: KremsChem Austria CEO Michael Kunz, Bürgermeister Peter Molnar, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, KremsChem Holding CEO Ralph Theuer und Vizebürgermeister Florian Kamleitner. Foto: © NLK Pfeiffer

Die Firma Metadynea in Krems hat heute, Donnerstag, nicht nur ein neues Kraftwerk im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Peter Molnar, Vizebürgermeister Florian Kamleitner und den Metadynea-CEOs Ralph Theuer und Michael Kunz eröffnet, sie wird künftig unter dem Namen „KremsChem“ firmieren. „Die Eröffnung dieses neuen Kraftwerks, wo Gas, das hier entsteht, in Energie umgewandelt wird, ist ein Freudentag in der mehr als 75-jährigen Unternehmensgeschichte der Firma, eine Firma mit viel Tradition und Innovation“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Gelände der neu benannten KremsChem. „Die Industrie steht vor sehr großen Herausforderungen. Wir in Niederösterreich wissen die Industrie zu schätzen, weil sie immer der Treiber für Innovation ist und weil sie immer ein ganz entscheidender Faktor für den Arbeitsplatzbereich ist.“

Die Landeshauptfrau war überzeugt: „Dieses Kraftwerk ist einzigartig in der Welt, von hier aus senden wir eine Botschaft in die Welt. Es gibt uns Mut und Optimismus und zeigt vor allem in die Zukunft.“ Mit dem neuen Kraftwerk wird Restgas, das am Standort der KremsChem als Nebenprodukt in der Produktion entsteht, über eine hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in neue Energie umgewandelt. Somit ist die Firma KremsChem energieautark. Man müsse den Weg der Energieautonomie weitergehen, setzte Mikl-Leitner dazu fort: „Wir haben uns ein großes Ziel gesetzt: Viele Millionen und Milliarden in Infrastruktur zu investieren, vor allem in Wasserstroff.“ Und man müsse weiterhin in Wissenschaft und Forschung investieren, sagte die Landeshauptfrau, „denn nur durch Wissenschaft und Forschung entstehen Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Wir wollen Niederösterreich zu dem Zentrum für Kreislaufwirtschaft in Österreich und darüber hinaus machen.“

Laut Bürgermeister Peter Molnar sei „dieses Kraftwerk eine Innovation, die international Furore macht.“ Mit dem neuen Firmennamen streue KremsChem die Stadt Krems weit in die Welt hinaus.

Neues Kraftwerk bei der Firma KremsChem: KremsChem Austria CEO Michael Kunz, Bürgermeister Peter Molnar, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, KremsChem Holding CEO Ralph Theuer und Vizebürgermeister Florian Kamleitner.
Foto: © NLK Pfeiffer

Michael Kunz, CEO der KremsChem Austria GmbH, erklärte: „Mit der Eröffnung dieses Kraftwerks möchten wir eine Neuausrichtung des Unternehmens bekannt geben, mit dem neuen Namen KremsChem kehren wir zu unseren Wurzeln zurück in einer neuen Version. Er zeigt den Innovationsgeist und die Verbundenheit zur Region.“

Ralph Theuer, CEO der KremsChem Holding GmbH, ergänzte: „Dieses Wasserstoff-betriebene Kraftwerk zu eröffnen, ist eines der größten Projekte in den letzten 25 Jahren. Es ist ein multiples Signal und Commitment zum Standort Krems, ein Ja zum Industriestandort Niederösterreich und die Aufforderung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Standort weiterzuentwickeln.“

Projektleiter Josef Schreiber von der KremsChem und Reinhard Rinner von der Partner-Firma Innio Jenbacher stellten das Projekt vor und erklärten die Funktionsweise des neuen Kraftwerks. „Das Kraftwerk verarbeitet Prozessgas mit extrem niedrigen Brennwert, es enthält nur 20 Prozent Wasserstoff, also nur 1,6 Prozent des Gesamtgewichts des Gases“, so Schreiber. Die neuen Motoren, die für die Energieerzeugung verwendet werden, seien weltweit innovativ.

Insgesamt wurden am Standort Krems 10,85 Millionen Euro in das neue Kraftwerk in einer Bauzeit von zwei Jahren investiert. Mit der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage werden circa 30 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt. Rund 50 Firmen, davon über 30 aus Niederösterreich waren am Projekt beteiligt. Die Firma KremsChem ist auch Partner in einigen Kooperationsprojekten des ecoplus Kunststoff-Clusters, unter anderem beim Projekt BioSet.

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