Der Verbund feierte beim Lehrlingsheim des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug einen besonderen Moment: Die feierliche Inbetriebnahme des neuen Arbeitsschiffs „Donau 1“.
In ihren Ausführungen hob sie die enge und erfolgreiche Partnerschaft mit dem Verbund hervor: „Wann immer es um das Thema Energie und Energiewende geht, ist der Verbund ein wirklich sehr guter Partner. Der Verbund betreibt in Niederösterreich vier große Wasserkraftwerke, sechs Windparks, fünf große Photovoltaikanlagen und hat vor allem etwa 230 Mitarbeiter mit mehr als 30 Lehrlingen. Ich denke, das zeugt davon, dass es dem Verbund nicht nur um Kilowattstunden geht, sondern vor allem auch um ein Denken in Generationen. Dass ihr beim Verbund Nachhaltigkeit und die beste Zukunft für die nächsten Generationen zu schaffen ganz nach vorne stellt.“

Das neue Schiff sei, so Mikl-Leitner, ein „ganz großes Investment, das unglaublich viel kann. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Multitalent, so wie man es sich beim Verbund, in der Politik und in der Region vorstellt.“ Diese Schiffstaufe stehe für alles, was Niederösterreich ausmache: „Nämlich die Kraft der Donau, die Innovationskraft des Verbundes und vor allem den ganz starken Willen, die nachhaltige Zukunft für unsere Kinder und Kindeskinder zu gestalten.“ Mit Blick auf die Zukunft betonte die Landeshauptfrau, wie wichtig Eigenständigkeit, regionale Wertschöpfung, Innovation und Verantwortung seien: „Für all das steht unsere Partnerschaft, steht der Verbund. Somit erfüllt es mich mit Stolz, dass ich die Taufpatin für dieses wunderbare Schiff sein kann“, sagte Mikl-Leitner und wünschte abschließend: „eine gute Fahrt, ein erfolgreiches Arbeiten und eine lange Nutzungsdauer. Möge dieses Schiff alles sicher machen, und möge jede und jeder, der mit dem Schiff unterwegs ist, immer wieder sicher nach Hause kommen.“
Auch die Vertreter des Verbunds unterstrichen die Bedeutung dieses Projekts. COO Achim Kaspar erinnerte daran, dass das Lehrlingsheim am Standort erst vor kurzer Zeit eröffnet worden sei – ein klares Bekenntnis zur Zukunft: „Jugend ist unsere Zukunft, und wir sind als Verbund sehr stolz darauf, dass wir hier unsere Lehrlinge ausbilden können und eines der modernsten Lehrlingsheime Österreichs haben. Wir vereinen an diesem Standort Zukunft und Vergangenheit.“ Die Donau sei, so Kaspar, „ein Segen für ganz Österreich, weil wir den Großteil unserer Stromerzeugung aus der Donau beziehen. Dieses neue Schiff ist für uns nicht nur wichtig, damit wir Baggerarbeiten durchführen und Eis brechen können – wir brauchen das auch für unsere Revisionen.“
Geschäftsführer Michael Amerer sprach von einem Meilenstein: „Das Schiff wird aufgrund der Vielfältigkeit sehr oft zum Einsatz kommen. Es wird das Bild Niederösterreichs an der Donau prägen.“ Geschäftsführer Karl Heinz Gruber lobte die Leistungsfähigkeit der „Donau 1“ und erklärte, dass damit gleich vier alte Schiffe ersetzt würden – ein deutlicher Schritt zur CO₂-Reduktion. Künftig soll das Schiff zusätzlich mit Batterien ausgestattet werden und zumindest teilweise elektrisch betrieben werden.
Unter den Gästen der Schiffstaufe fanden sich neben Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Lehrlingen des Verbunds auch Landtagsabgeordnete Silke Dammerer, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, Bezirkshauptfrau Daniela Obleser, Bürgermeisterin Ulrike Schachner (Ybbs), Bürgermeister Gerhard Leeb (Persenbeug-Gottsdorf) sowie Franz Jaschke (Hofamt Priel) ein. Für den musikalischen Rahmen sorgte eine große Abordnung des Musikvereins Säusenstein.