Start Niederösterreich „Tag der Elektrotechnik“ im Zeichen von Digitalisierung, Cybersecurity und Künstlicher Intelligenz

„Tag der Elektrotechnik“ im Zeichen von Digitalisierung, Cybersecurity und Künstlicher Intelligenz

„Tag der Elektrotechnik“ im Haus der Digitalisierung in Tulln (v.l.n.r.): Thomas Strodl (Technologie- und InnovationsPartner), WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Landesinnungsmeister Friedrich Manschein (NÖ Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker), Birgitta Haltmeyer (Geschäftsführerin Landesinnung NÖ Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker), Christian Bräuer (Bundesinnungsmeister Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker), Lukas Reutterer (Geschäftsführer Haus der Digitalisierung). Foto: © Veronika Rath

340 Teilnehmer sorgen für neuen Rekord – NÖ Landesinnungsmeister appelliert, Chancen der technologischen Entwicklung zu nutzen – WKNÖ-Präsident Ecker drängt auf Entlastungen

Die Themen Digitalisierung, Cybersecurity und Künstliche Intelligenz (KI) standen im Zentrum des „Tags der Elektrotechnik“ im „Haus der Digitalisierung“ in Tulln. 340 niederösterreichische Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker sowie jugendliche Nachwuchskräfte aus HTL und Lehre nutzten die Gelegenheit, sich bei rund 20 Vorträgen und 30 Ausstellern mit aktuellen Branchenfragen auseinanderzusetzen und zahlreiche technologische Entwicklungen kennenzulernen. „Digitalisierung und KI bieten uns enorme Chancen“, betonte Friedrich Manschen, der Landesinnungsmeister der NÖ Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker. „Digitalisierung und KI zu nutzen, ist schlicht ein Gebot der Stunde.“ Wolfgang Ecker, der Präsident des Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), drängte beim „Tag der Elektrotechnik“ auf Entlastungen für die Unternehmen.

„Tag der Elektrotechnik“ im Haus der Digitalisierung in Tulln (v.l.n.r.): Thomas Strodl (Technologie- und InnovationsPartner), WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Landesinnungsmeister Friedrich Manschein (NÖ Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker), Birgitta Haltmeyer (Geschäftsführerin Landesinnung NÖ Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker), Christian Bräuer (Bundesinnungsmeister Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker), Lukas Reutterer (Geschäftsführer Haus der Digitalisierung). Foto: © Veronika Rath

„Robotik für gefährliche Arbeiten nutzen“
Manschein sah die Elektrotechniker bei der Digitalisierung in einer doppelten Rolle – nämlich als Anwender ebenso wie als Träger. „Ohne Elektrotechniker würde Digitalisierung nicht funktionieren.“ Bei der KI gelte es insbesondere „die Chancen herauszuarbeiten“, um etwa „Zeitinseln“ für strategische Unternehmensüberlegungen zu schaffen. Robotik könne genutzt werden, um „gefährliche, monotone oder gesundheitsgefährdende Arbeiten zu erledigen“. Generell gelte: „Bildung ist das wichtigste Rüstzeug“ – und zwar technologisch ebenso wie gesellschaftlich, so Manschein.

Weniger Bürokratie, Lohnnebenkosten senken
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker forderte dringend Verbesserungen für Niederösterreichs Betriebe, um deren Wettbewerbsfähigkeit abzusichern. Im Zentrum dabei stehen die Forderungen nach weniger Bürokratie, einer Senkung der Lohnnebenkosten und mehr Netto von Brutto für die Mitarbeirerinnen und Mitarbeiter. „Wir brauchen Entlastungen“, so Ecker. „Eine starke Wirtschaft ist der Garant für Wohlstand und soziale Sicherheit. Wirtschaft ist überall und Wirtschaft sind wir alle – wir Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Kostenlose Cybersecurity-Beratungen für NÖ Elektrotechniker
Auf größtes Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am „Tag der Elektrotechnik“ stieß auch der fesselnde Vortrag zum Thema Cybersecurity von Joseph Riedinger, dem früheren Leiter der Cybercrime Unit im Landeskriminalamt Niederösterreich. Um die Aufmerksamkeit der Unternehmen verstärkt auf das Thema Cybersicherheit zu lenken und sie gegen Cybercrime zu wappnen, gibt es dazu nun ein entsprechendes kostenloses Beratungsangebot in Form einer IT-Schwachstellenanalyse für die Mitglieder der Landesinnung der NÖ Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker, finanziert durch die Landesinnung und die WKNÖ.

Boomende Branche
Mit 340 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte der diesjährige „Tag der Elektrotechnik“ in Niederösterreich auch mit einem neuen Rekord aufwarten. Dass die Elektrotechnik in Niederösterreich eine boomende Branche ist, belegen auch weitere Zahlen. So ist die Zahl der aktiven Mitgliedsbetriebe seit 2020 von 2.398 auf 3.075 gestiegen. Die Zahl der Lehrlinge hat sich im gleichen Zeitraum von 977 auf 1.119 erhöht.

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