4000 feierten im Zeichen von Dank und Segen
Gestern feierten rund 4000 Menschen gemeinsam mit Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn einen Dankgottesdienst für 30 Jahre gemeinsamen Weg im Stephansdom, in der Jesuiten- und der Dominikanerkirche. Bundespräsident Van der Bellen würdigte Schönborn als „Pontifex austriacus“.
Gemeinsam mit allen österreichischen Bischöfen, Vertreterinnen und Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften, Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Alexander Schallenberg sowie weiteren Personen aus Politik und Gesellschaft, feierte Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn im Stephansdom unter dem Zeichen des gegenseitigen Danks und Segens des Erzbischofs und seiner Erzdiözese. Es war das voraussichtlich letzte öffentliche Auftreten von Kardinal Schönborn als Erzbischof.
In seiner Predigt bedankte sich Erzbischof Schönborn bei allen, mit denen er in den letzten 30 Jahren zusammenarbeiten durfte und denen er begegnet ist: „Ohne das gute, gelebte Miteinander hätte ich nie meinen Dienst tun, mein Amt aktiv ausüben können, aus dem ich mich nun bald verabschiede.“ Dankbar sei Schönborn auch für das gute Miteinander der Religionen in Österreich. Es sei wichtig, voneinander und auch von der eigenen Religion zu wissen, denn „wir geraten mehr und mehr in einen religiösen Analphabetismus.“
Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte in seiner Ansprache den fast 30-jährigen Dienst als Erzbischof: „Gemessen an der zweitausendjährigen Geschichte der Kirche ist das eine kurze Zeit. Gemessen an der Lebenszeit eines Menschen ist das eine sehr beeindruckende Zeitspanne.“ Schönborn sei ein „Pontifex austriacus“, also ein Brückenbauer, auch zu anderen Religionsgemeinschaften.