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Kammermusikfestival „harriet&friends“

Foto: © Ronny Zimmermann

Sieben Kammermusikkonzerte mit 15 international gefragten, jungen Musiker:innen von 18. bis 21. Juni 2025 auf Burg Feistritz, Niederösterreich

Von 18. bis 21. Juni 2025 ist Burg Feistritz im niederösterreichischen Wechselgebiet Schauplatz der 14. Ausgabe des internationalen Kammermusikfestivals „harriet&- friends“. Künstlerische Leiterin und Gastgeberin ist die junge, renommierte Cellistin Harriet Krijgh. Sie versammelt 15 exzellente Musikschaffende ihrer Generation ― meist musikalische Weggefährt:innen und Freund:innen. Mit ihnen gestaltet sie ein erlesenes, sieben Konzerte umfassendes Kammermusikprogramm inklusive der Welturaufführung „Hidden Spaces“, ein Werk für Solo-Cello, das Pauline Sachse eigens für Harriet Krijgh komponierte. Erstmals treten der spanische Spitzenklarinettist Pablo Barragán, der gefeierte finnische Konzertgitarrist Ismo Eskelinen und das international bekannte Frank Dupree Trio auf. Hinzu kommen „Stammgäste“ wie die Geiger:innen Noa Wildschut, Candida Thompson und Nikita Boriso-Glebsky, Pauline Sachse, Viola; Magda Amara, Klavier; Jakob Hornbachner, Kontrabass; das Frank Dupree Trio und das Simply Quartet sowie Musikexpertin Ulla Pilz als Moderatorin der Abendkonzerte.

Charakteristisch für harriet&friends ist sein Symposion-Charakter: Die Musiker:innen wohnen während der Festivalzeit in der Burg, verbringen Zeit miteinander, tauschen sich aus und bereiten sich gemeinsam auf die Konzerte vor. Die Atmosphäre ist familiär und wert- schätzend. Die Burg und Konzerträume wie der historische Rittersaal, die Burgkapelle, die großzügige „Alte Reitschule“ sowie der umgebende prächtige Landschaftspark sorgen für einen besonderen, inspirierenden Rahmen.

Intendantin Harriet Krijgh über das Festival: „harriet&friends ist mein persönliches Jahreshighlight. Mein Herz schlägt für die Kammermusik, weil sie für ihr Gelingen der sprachlosen Kommunikation zwischen den Musizierenden wie kaum ein anderes musi- kalisches Genre bedarf. Man muss aufeinander hören, respektvoll reagieren und zugleich Freiheit geben. Dies sind Qualitäten, die auch in vielen anderen Lebensbereichen wichtig sind. Für mich ist es immer wieder Magie, wenn bzw. dass das Zusammenwirken auf rein musikalischer Ebene so fantastisch funktioniert.“

Konzert-Rittersaal Foto: © Lukas Beck

Programm-Überblick „harriet&friends“
Das Programm ist vielseitig, jedes Konzert hat ein spezielles Thema, oft spielen Ent- wicklungsprozesse und Polaritäten eine Rolle, Kompositionen von Frauen stehen mehrfach im Fokus. Alle Abendkonzerte werden von Musikexpertin, Musikerin, Sängerin und Ö1- Gestalterin Ulla Pilz kenntnisreich moderiert.

Im Rahmen der „Festlichen Eröffnung“ am 18. Juni, um 19 Uhr, steht weibliches Musikschaffen, nämlich Kompositionen von Luise Adolpha Le Beau, im Dialog mit Béla

Bartok und Franz Schubert im Zentrum. Das zweite Abendkonzert „Verwandlung zum Licht“ am 19. Juni, um 19 Uhr, spannt den dramaturgischen Bogen von kontemplativen Momenten bei Arvo Pärt über düstere Schwermut bei Richard Strauss bis zu Ernest Blochs berührendem Gebet, lyrische Romantik bei Rebecca Clarke und lichtvoller Freude bei Wolfgang Amadeus Mozart. Unter dem Titel „From East-To Westsidestory“ am 20. Juni, um 19 Uhr, trifft ein selten gespieltes, melancholisches Klavierwerk des russischen Komponisten Sergei Iwanowitsch Tanejew auf schwungvoll-luftig-jazzige Gershwin- Improvisationen. Beim „Beschwingten Finale“ am 21. Juni, um 19 Uhr, darf sich das Publikum auf einen ätherisch-tänzerischen und zugleich hochemotionalen Abschluss mit Werken von Luigi Boccherini und Franz Schubert freuen.

Zusätzlich zu den Konzerten am Abend finden zwei Nachmittagskonzerte und eine Matinee statt: Unter dem Motto „Saitenklänge“ wird Gitarrist Ismo Eskelinen am 19. Juni, um 16.30 Uhr, zusammen mit den Streicher:innen Harriet Krijgh, Candida Thompson, Nikita Boriso Glebsky und Noa Wildschut u.a. mit Werken von Antonio Vivaldi, Niccolò Paganini, Franz Schubert begeistern. Am 20. Juni, um 16.30 Uhr, kontrastieren die Streicher:innen des Simply Quartett beim gleichnamigen Konzert im Rittersaal das heitere „Jagdquartett“ Mozarts mit dem dramatisch-lyrischen Werk von Edvard Grieg. Auf dem Programm der Matinée „Guten Morgen, Herr Bach!“ stehen am 21. Juni, um 11 Uhr, Werke von Johann Sebastian Bach und die Welturaufführung von „Hidden Spaces“, einer speziell für Cellistin Harriet Krijgh geschaffenen, von Bach-Suiten inspirierten Komposition für Solo-Cello, welche die vielseitige Instrumentalistin und Komponistin Pauline Sachse im Dezember 2024 schuf.

Foto: © Ronny Zimmermann

Burg Feistritz als Festival-Ort
Als ganz besonderer Ort präsentiert sich die Burg Feistritz am Wechsel, 80 km von Wien und nur eine Autostunde von der Wiener Innenstadt und vom Flughafen Wien entfernt. Die kulturellen Aktivitäten auf der Burg Feistritz rund ums Jahr sind sehr vielfältig: Im Sommer bestimmen das harriet&friends-Festival, das „Sommerfest am Wechsel“ sowie zahlreiche Kunst- und Musikkurse das kulturelle Bild auf Burg Feistritz. Bei den jährlich stattfindenden Konzertserien „Spring Classics“ und „Autumn Classics“ präsentieren sich internationale Musikerinnen und Musiker bei jeweils drei bis vier Konzerten im Rittersaal.

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