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Im Rahmen des Frühlingsempfangs des Österreichischen Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen nahm Landesrat Martin Eichtinger am 21. März 2022 im Haus der Musik in Grafenwörth die feierliche Verleihung des Niederösterreichischen Wohnbaupreises vor. In Anwesenheit zahlreicher namhafter Vertreter der niederösterreichischen Bauwirtschaft ging auch die GEDESAG als Gewinner in der Kategorie Geschoßbau/Sonderbau mit dem Projekt „Bergern III“ hervor. Weiters wurde ein Planungsprojekt der GEDESAG mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

Die 44 qualitativ hochwertigen Einreichungen zeigten die ungebrochene Attraktivität der zeitgemäßen Bauvorhaben des gemeinnützigen Wohnbaus in Niederösterreich. Fünf der Projekte gingen als Sieger hervor, davon eines in der Kategorie Reihenhausbau, zwei im Geschoßwohnbau, eines im Geschoßwohnbau/Sonderbau und eines in der Kategorie Generalsanierung.

Zwei Projekte wurden mit dem Prädikat „Anerkennung“ geehrt und fünf weitere Projekte erhielten eine Nominierung wurden für den bei ArchitektInnen und Wohnbauträgern gleichermaßen begehrten Preis. Neben architektonischen und ökologischen Aspekten bildete auch dieses Mal wieder das leistbare Wohnen ein wichtiges Bewertungskriterium.

Alfred Graf, Martin Eichtinger, Roman Janacek, Doris Molnar, Erlefried Olerarczik, Peter Forthuber, Irene Lackner-Biro, Andreas Gattermann, Wilhelm Gelb

Die GEDESAG ging bei der Verleihung des Niederösterreichischen Wohnbaupreises als Gewinner hervor und erhielt zwei der begehrten Preise:

  • Sieger in der Kategorie Geschoßwohnbau/Sonderbau: Unterbergern –
    Neubau mit 19 Wohneinheiten, 1 Geschäftslokal & öffentliche Bibliothek

Projektname: Bergern III

Hauptplatz 1, 3512 Unterbergern

Planung: Architekt DI Andreas Gattermann

Bauträger: Gemeinnützige Donau-Ennstaler Siedlungs-Aktiengesellschaft

Bei dem Projekt ist es – im Einklang mit den Vorgaben der Schutzzone Wachau – gelungen, Unterbergern einen zentralen Dorfplatz und damit eine Ortsmitte zu geben sowie einen Nahversorger mit Café als Kommunikationsort zu schaffen. Der neue Platz öffnet sich zur Hauptstraße hin, die bei großen Veranstaltungen miteinbezogen werden kann, und wird von einem multifunktionalen Gebäude im Osten begrenzt. Das Gebäude umfasst neben 19 barrierefreien Wohnungen, einen Lebensmittelmarkt mit Café sowie eine öffentliche Bibliothek im Erdgeschoß. Trotz der besonderen Herausforderungen konnte das Projekt zu wirtschaftlichen Errichtungskosten verwirklicht werden.

  • Anerkennungspreis als Planer für die Bestandssanierung der Wohnhausanlage in Tulln, Bahnhofstraße 38

 Planung: Gemeinnützige Donau-Ennstaler Siedlungs-Aktiengesellschaft

Bauträger: Tullnbau Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgesnossenschaft

Zielsetzung des Projektes war die Sanierung des aus den 60er-Jahren stammenden Eigentumswohnhauses. Es galt, das Gebäude nicht nur optisch, sondern auch nach aktuellen energetischen Maßstäben zu modernisieren. Unter aufrechter Nutzung der 20 Eigentumswohnungen wurden massive Eingriffe in die Bausubstanz vorgenommen. Neben der thermischen Sanierung wurden Balkone und die gesamte technische Infrastruktur des Gebäudes erneuert sowie eine Aufzugsanlage errichtet. Besonders hervorzuheben ist die herausfordernde, mehrjährige Projektabwicklung im Hinblick auf die Bewohnerstruktur und die Eigentumsverhältnisse.

Bei der Beurteilung der eingereichten Projekte spielten die Kriterien Architektur, Ökologie und Soziologie eine wesentliche Rolle. Auch der Aspekt des leistbaren Wohnens war ein gewichtiger Faktor für die hochkarätige Fachjury. Diese setzte sich dieses Mal zusammen aus: DI Walter Steinacker, Mag. Jur. Bernhard Plesser, Architekt Mag. Arch. Thomas Tauber, Architekt DI Christian Mang, Architekt DI Johannes Zieser, Bmstr. Ing. Alfred Graf, KommR Wilhelm Gelb, Bmst. DI Rainer Altmann, MSc, MRICS.

Der NÖ Wohnbaupreis wurde 1990 ins Leben gerufen, um vorbildliche Leistungen von ArchitektInnen, PlanerInnen und gemeinnützigen Wohnbauträgern zu würdigen. Hauptkriterium ist die ausgewogene Verbindung zwischen architektonischer Qualität, energetischen, ökologischen und nutzerfreundlichen Merkmalen ebenso wie leistbarem Wohnen.

Foto: © Werner Jäger

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