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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner absolvierte am Dienstag, 24. August, in der slowenischen Hauptstadt Laibach eine Reihe von Arbeitsgesprächen mit hochrangigen Vertretern der Republik Slowenien. Höhepunkt war ein Arbeitsgespräch mit dem slowenischen Ministerpräsidenten Janez Janŝa, darüber hinaus kam es zu Zusammentreffen mit Innenminister Aleŝ Hojs und dem stellvertretenden Ministerpräsidenten sowie Minister für Wirtschaftsentwicklung und Technologie, Zdravko Počivalŝek.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem slowenischen Ministerpräsidenten Janez Janŝa.
Foto: © NLK Burchhart

Das Land Niederösterreich und die Republik Slowenien pflegen seit 30 Jahren solide bilaterale Beziehungen. Dieses Jubiläum, das im Jahr 2022 gefeiert wird, und der Vorsitz Sloweniens in der EU-Ratspräsidentschaft waren Anlass für den intensiven bilateralen Austausch. Inhaltlich standen vor allem die großen europäischen Herausforderungen wie die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise mit Mitteln aus dem EU-Aufbauprogramm, die Umsetzung des Green Deals sowie der Austausch über den Diskussionsprozess über die Zukunft der Europäischen Union im Zentrum. Zudem wurden die aktuellen Herausforderungen rund um die Konflikte in Afghanistan und Belarus sowie deren Auswirkungen auf die EU-Außengrenzen erörtert.

So hielt die Landeshauptfrau im Gespräch mit Ministerpräsident Janŝa fest: „Der EU-Ratsvorsitz Sloweniens ist wichtiger Anlass für unser Zusammentreffen. Nach 30 Jahren Zusammenarbeit zwischen Slowenien und Niederösterreich verbinden uns vor allem die vielen wirtschaftlichen Kontakte, mit über 600 niederösterreichischen Unternehmen, die in Slowenien aktiv sind.“

Ministerpräsident Janŝa betonte, dass er auf eine verstärkte Zusammenarbeit vor allem im Bereich des Klima- und Umweltschutzes hoffe: „Vor allem im Bereich der Erneuerbaren Energien und der EU-Klimaziele, die für Slowenien sehr anspruchsvoll sind, wünschen wir uns eine verstärkte Kooperation und wollen dem Beispiel Österreichs folgen, dessen Anteil Erneuerbarer Energien an seiner Energiebilanz sehr hoch ist.“ Im Moment stelle der Anteil der Atomkraft, ohne der Sloweniens Energieversorgung derzeit nicht möglich wäre, 38 Prozent der slowenischen Energiebilanz dar.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem slowenischen Ministerpräsidenten Janez Janŝa.
Foto: © NLK Burchhart

Themenfelder, in denen es künftig außerdem vermehrt Kooperationen geben soll, seien die Bereiche Forschung, Innovation und Digitalisierung. Dazu hielt die Landeshauptfrau fest: „Wir werden die Zusammenarbeit in Forschung und Innovation intensivieren – vor allem im Bereich E-Mobilität, Wasserstoff, Bio-Technologie und Medizin-Technik. Die Wirtschaftsagenturen Niederösterreichs und Sloweniens werden dazu nun gemeinsam entsprechende Projekte aufsetzen. Wir wollen unser Know-How austauschen, um über gemeinsame Projekte unsere Innovationskraft zu stärken.“

Des Weiteren wurde bei den Gesprächen in Slowenien sowohl von Landeshauptfrau Mikl-Leitner als auch von slowenischer Seite betont, es sei wichtig, dass die gesamte Europäische Union die wirtschaftliche Entwicklung des Westbalkans unterstützt, um damit für nachhaltige Stabilität in der Region zu sorgen.

Teil der Delegation war überdies Landeshauptmann a.D. und Honorarkonsul der Republik Slowenien in Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll. „Die wirtschaftliche Kooperation, die wir uns für die zukünftige Zusammenarbeit wünschen, wird mit ihm gewiss einfacher zustande kommen können, wofür ich ihm heute schon danke.“, so der Ministerpräsident abschließend.

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