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Bis 2030 soll die Photovoltaik in Niederösterreich um 3.000 MWp (Megawatt Peak) ausgebaut werden. „Im Segment Einfamilienhäuser entspricht dies pro Jahr 6.600 Photovoltaik-Anlagen á fünf KWp (Kilowatt Peak)“, wissen WKNÖ-Vizepräsident Kurt Hackl, NÖ Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker Friedrich Manschein und die Vorsitzende des WKNÖ-Ausschusses Umweltpolitik, Nachhaltigkeit und Autarkie Monika Eisenhuber.

„Im Zuge der Energiewende, die nun durch die aktuelle Krisensituation noch schneller vorangeht, wird elektrische Energie zu einer noch wichtigeren Energieform für Industrie- und Gewerbeunternehmen“, betont WKNÖ-Vizepräsident Kurt Hackl. Daher wurde im WKNÖ-Positionspapier zum Green Deal bereits Anfang 2022 der Ausbau der Windkraft gefordert.

Als Vorsitzende des WKNÖ-Ausschusses Umweltpolitik, Nachhaltigkeit und Autarkie war Monika Eisenhuber mit der Erstellung des Positionspapiers betraut. „Klimaschutz und Wirtschaft schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, die Unternehmen sind die besten Partner, wenn es um das Erreichen der Klimaziele geht. Für uns ist aber auch klar, dass gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Zielverpflichtungen der Klima- und Energiepolitik kein Hemmschuh für den Wirtschaftsstandort NÖ und vor allem für seine Unternehmen sein dürfen“, so Eisenhuber. Sie freut sich, dass auch der vom Land NÖ vorgestellte Fünf-Punkte-Plan zum Erreichen der Energieunabhängigkeit die Handschrift des WKNÖ-Positionspapiers trägt.

Geschäftsführer von Elektro Gindl in Wolkersdorf Wolfgang Steiner, WKNÖ-Vizepräsident Kurt Hackl, Vorsitzende des WKNÖ-Ausschusses Umweltpolitik, Nachhaltigkeit und Autarkie Monika Eisenhuber und NÖ Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker Friedrich Manschein

Manschein: „Wirtschaftsstandort NÖ profitiert vom Ausbau der Photovoltaik“
Im Zuge der Mission 2030 soll der Anteil an Photovoltaik-Anlagen um 350 Prozent steigen. Für den Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker Friedrich Manschein ein richtiger Schritt: „Ende 2021 hatten wir in Niederösterreich eine kumulierte installierte PV-Leistung von etwa 670 MWp. Die Differenz bis zum Zielwert im Jahr 2030 beträgt daher etwa 2.330 MWp. Ein großes Potenzial und ein wesentlicher Baustein in Richtung Energieunabhängigkeit.“ Außerdem führt der Landesinnungsmeister die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen für Niederösterreich ins Treffen: „Obwohl die Photovoltaik-Module großteils nicht in Österreich oder NÖ produziert werden, sorgt die Errichtung von PV-Anlagen für einen respektable Wertschöpfung in unserem Bundesland. Pro Jahr beläuft sich dieser geschätzt auf 16 Millionen Euro“, weiß Manschein.
Auch Wolfgang Steiner, Geschäftsführer von Elektro Gindl in Wolkersdorf, bestätigt die positiven Effekte für die regionale Wirtschaft: „Unsere Kunden schätzen die Beratung vor Ort und vertrauen daher gerne auf die regionalen Betriebe. Durch die intensiven Montageleistungen bei PV-Anlagen und Aufträgen von Partnerbetrieben wird die Wirtschaft vor Ort wesentlich gestärkt.“

Hackl: „Betriebe erhalten mehr Spielraum beim Bau von PV-Anlagen“
WKNÖ-Vizepräsident Kurt Hackl sieht die für den November-Landtag angekündigte Novelle im niederösterreichischen Raumordnungsgesetz als weiteren Meilenstein zum Erreichen der Energiewende: „Auf eine WKNÖ-Initiative hin werden für Betriebe mehr Möglichkeiten für die eigene Photovoltaik (PV)-Anlage auf freier Fläche geschaffen. Damit können in Zukunft alle niederösterreichischen Betriebe Photovoltaikanlagen in der notwendigen Größe errichten und so für die eigene Energiesicherheit sorgen.“

Foto: © Fotostudio Semrad

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