Im Landhaus trafen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger mit Bundesministerin Christine Aschbacher zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Thema war die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt in Niederösterreich.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner meinte nach dem Arbeitsgespräch, dass es das zentrale Thema sei „Arbeit zu sichern und zu schaffen. Denn das wird uns in den nächsten Monaten und Jahren intensiv begleiten.“ Dabei komme gerade dem Thema Weiterbildung eine zentrale Rolle zu. „Wenn wir Menschen in Beschäftigung halten und Arbeitslose in Beschäftigung bringen wollen, braucht es ausreichend Qualifikation. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass es hier sehr viele Initiativen seitens das Landes und des Bundes gibt. Dieses lebenslange Lernen ist ein zentraler Bestandteil im heutigen Arbeitsleben“, so die Landeshauptfrau.
In Niederösterreich biete man Beschäftigten dazu ein eigenes Programm für Weiterbildungskurse an. Das Land übernehme dafür bis zu 50 Prozent der Aus- und Weiterbildungskosten. „Der Frau Bundesministerin bin ich dankbar, dass es die Initiative im Rahmen der Kurzarbeit gibt. Die Kurzarbeit ist ein doppelter Sicherheitsgurt: Zum einen für die Wirtschaft und Betriebe, zum anderen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dahinter steht der Gedanke, dass man die Kurzarbeit nutzt, um sich weiterbilden zu können“, ergänzte Mikl-Leitner.
Beim Blick in die Zukunft bereite man sich auf alle Szenarien vor. „In der Hoffnung, dass die Impfung in Griffweite ist, gehen wir davon aus, dass wir ab Ende Jänner impfen können“, unterstrich die Landeshauptfrau. Damit einhergehe, dass die Konjunktur anziehe und vor allem die Arbeitslosigkeit gut bekämpft werden könne. „Obwohl wir natürlich auch mit Insolvenzen rechnen müssen, die vor allem die kleineren Betriebe treffen werden“, erklärte Mikl-Leitner abschließend.
Für die Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend, Christine Aschbacher, gehe es darum, dass man gemeinsam mit Land und Bund alles dafür tue, um die Menschen in dieser Krisenphase bestmöglich zu unterstützen und sie auf die Zeit danach vorzubereiten. „Denn der oberste Fokus ist, dass wir Menschen in Beschäftigung bringen“, so Aschbacher. Man spüre die Auswirkungen der Corona-Pandemie -verbunden mit der Weltwirtschaftskrise – auch eindeutig am Arbeitsmarkt. „Niederösterreich steht da sehr gut da und die Lage ist dennoch ernst. Zugleich ist es wichtig, dass wir jetzt Maßnahmen zur Verfügung stellen, wie beispielsweise das bewährte Modell der Corona-Kurzarbeit, bei dem in Niederösterreich zum Beispiel auch rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dadurch ihren Arbeitsplatz behalten können“, meinte die Ministerin. Zugleich gehe es darum, dass man in Aus- und Weiterbildung investiere. Aschbacher: „Und das tun wir gemeinsam mit der Joboffensive mit österreichweit 700 Millionen Euro. Und alleine in Niederösterreich sind dazu Programme mit 72 Millionen Euro aufgesetzt.“