Sporteln, abkĂŒhlen, austoben und genießen: Es wird fantastisch. Die Vorfreude auf den Sturm 19 Park ist bei allen Beteiligten jetzt schon groß.

ST. PÖLTEN. Noch brummen die Motoren der schweren Baumaschinen, am GrĂŒn des ehemaligen Fußball-Areals. Doch erste zarte BlĂŒten an KirschbĂ€umen, nigelnagelneue SpielgerĂ€te und strahlende Projektbeteiligte lassen bereits erahnen, dass hier etwas Großes entsteht.

Erinnerung an Franz „Bimbo“ Binder

Vor allem den Nostalgikern wird im neuen Sturm 19-Park GenĂŒge getan. Einen prominenten Platz nimmt die alte, neu aufgemotzte FußballtribĂŒne in den Klubfarben von Sturm 19 ein. „Und auch der Rasen bleibt weitgehend erhalten“, verspricht Wotapek. Genau jener Rasen auf dem St. Pöltens grĂ¶ĂŸter Fußballsohn Franz „Bimbo“ Binder seine ersten Gehversuche unternommen hat. Die TribĂŒne ist eine Hommage an ihn und Sturm 19. Gekickt werden kann also nach wie vor. Sportliche BetĂ€tigung wird ĂŒberhaupt großgeschrieben. Ein Beachvolleyball-Platz, eine Calisthenics-Anlage, ein Basketballplatz, Trampoline und noch vieles mehr laden zur schweißtreibenden BetĂ€tigung ein.

Können die Eröffnung des Sturm 19-Parks kaum noch erwarten: Carina Wenda, die seitens der Stadt mit dem Planungsprozess betraut war, und StadtgÀrtner Robert Wotapek.

Ideen aus der Bevölkerung umgesetzt

Die Bevölkerung selbst definierte die Anforderungen an die Parkausstattung. In einem umfassenden BĂŒrger:innenbeteiligungsprozess wurde die Aufgabenstellung des Planungsverfahrens entwickelt. Gleichzeitig stellte ein BĂŒrger:innenbeirat die Interessen der Bevölkerung sicher. Fachliche Expertisen brachten externe BĂŒros, wie Raumposition und land.schafft sowie eine hochrangige Jury ein. „Das BĂŒro DnD Landschaftsplanung von Anna Detzlhofer hat alle Anforderungen am besten in den Entwurf integriert“, ist sich Carina Wenda sicher, die seitens der Stadt mit dem Planungsprozess betraut war. Sie freut sich schon auf die Eröffnung, rechtzeitig zu den Sommerferien. Es wird viele Orte zum ZurĂŒckziehen geben. Aktuell werden gerade die Holzdecks gemacht „zum Knotzen“, wie Wotapek die Funktion auf den Punkt bringt. FĂŒr die Kinder wird es aber auch etwas „zum Gatschen“ geben, denn der großzĂŒgige Sandkistenbereich hat auch eine Wasserfunktion. Das kĂŒhle Nass ist ein wichtiges Element. Es wird ein zusĂ€tzliches Wasserspiel zum AbkĂŒhlen und zwei Trinkbrunnen geben.

BiodiversitÀt im Park

FĂŒr reichlich Schatten sorgen viele neue BĂ€ume, dazu zĂ€hlen auch die „WanderbĂ€ume“, die vor ein paar Jahren noch eine Attraktion des BĂŒros fĂŒr DiversitĂ€t am Rathausplatz darstellten. „Wir haben aber die meisten bestehenden BĂ€ume verwendet. Ansonsten werden Ahorn, Föhren und BlĂŒhkirschen gepflanzt. FĂŒr zusĂ€tzliches GrĂŒn sorgen BlĂŒhwiesen und jede Menge StrĂ€ucher“, so Wotapek. Besonders stolz ist er auf einen Abschnitt, der in der NĂ€he der TribĂŒne entsteht – eine BiodiversitĂ€ts-FlĂ€che. Eidechsen, Schmetterlinge und Libellen werden hier einen hochwertigen RĂŒckzugsort finden. FĂŒr HobbygĂ€rtner wird es ebenfalls Beete geben, um KrĂ€uter, Obst und GemĂŒse anzubauen. „Diese FlĂ€chen richten sich vorrangig an jene Personen, die zu Hause keinen Garten oder Balkon haben und nach einer Möglichkeit suchen, um etwas garteln. Bei den Beeten bietet sich die Möglichkeit auch etwas anzupflanzen“, fĂŒhrt Wenda aus.

StĂŒtzpunkt der GĂ€rtnerei

Damit alles sicher und ordentlich im neuen Park ablĂ€uft, wird es einen eigenen GĂ€rtnereistĂŒtzpunkt geben. Zwei Personen werden stĂ€ndig anwesend sein, zusĂ€tzlich sorgt auch moderne Beleuchtung fĂŒr ein hohes Maß an Sicherheit. Das Beste heben sich die Projektverantwortlichen fĂŒr den Schluss auf – den Spielplatz. Neben der Sandkiste steht dort ein modernes stattliches KlettergerĂŒst.

Foto: © Arman Kalteis

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