Erstmals Likörwein am Landesweingut Hollabrunn hergestellt

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Direktor Rudolf Reisenberger und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
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LR Teschl-Hofmeister: Gelungene Premiere für neu kreierten Dessertwein

An den NÖ Landesweingütern wird sehr konsequent an der Weiterentwicklung der hohen Kunst des Winzerhandwerks gearbeitet. Erst letztes Jahr kelterte man den ersten Biowein am Landesweingut Hollabrunn. Dieses Jahr wurde der erste Likörwein aus der Taufe gehoben, der dem bekannten Portwein sehr ähnlich ist.

„Dass die Innovationsfreude an den NÖ Landesweingütern ungebrochen groß ist, zeigt die gelungene Premiere des neu kreierten Likörweins. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie weltweite Entwicklungen von den heimischen Winzerinnen und Winzern aufgegriffen und regional umgesetzt werden“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Damit trägt man auch dem Trend Rechnung, dass Likörweine als Dessertwein oder als Aperitif immer beliebter werden und eine willkommene Ergänzung zu Eiswein und Beerenauslesen sind.“ Der Hollabrunner Likörwein wurde nach dem praktisch identen Verfahren wie der Portwein hergestellt. Nur darf er diese gebietstypische Bezeichnung laut dem österreichischen Weingesetz nicht führen.

„Der klingende Name B3 für den Likörwein steht für einen Cuvée aus Blauem Burgunder, Blauem Portugieser und Blauem Zweigelt. Die Trauben kommen vom Landesweingut Retz, das von der Landwirtschaftlichen Fachschule Hollabrunn bewirtschaftet wird“, betont Direktor Rudolf Reisenberger. „Vor dem Ende der Gärung wurde Weinbrand zugesetzt, um den natürlichen Zucker zu behalten. Anschließend reiften die Weine eineinhalb Jahre lang im kleinen Holzfass aus österreichischer Akazie, um den charakteristischen Geschmack für diesen Weintyp zu entwickeln“, betont Reisenberger, der weiter ausführt: „Das Ergebnis ist ein fruchtiger sowie duftiger Likörwein mit dunkler Farbsättigung und 19 Prozent Alkohol, auf den wir sehr stolz sind. Mit der Herstellung des Likörweins wurde Neuland betreten, das dank der Erfahrung sowie dem Know-how der Kellermeister und Fachlehrer bestens gelungen ist. Zudem profitieren die Schülerinnen und Schüler von der Erweiterung des Weinsortiments bei ihrer Ausbildung“, so Reisenberger.

Der Weinverkauf an der Fachschule Hollabrunn findet derzeit nur nach Vereinbarung statt, der Wein wird auch gerne zugestellt.

www.lfs-hollabrunn.ac.at

Foto: Jürgen Mück

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