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Im NV-Forum in St. Pölten wurden heute Montag erstmals die „GEM2GO Blau-Gelb Awards“ von „gemdat NÖ“, der Niederösterreichischen Gemeindedatenservice GmbH, verliehen. Die gemdat NÖ ist ein Komplettlösungslieferant von EDV-Systemen für Gemeinden, Gemeindeverbände sowie Standesämter und Staatsbürgerschaftsevidenzstellen, die mit dem „GEM2GO“-Paket (Web-Funktion, Info-Kiosk und App) einerseits Gemeinden unterstützt, Digitalisierungsangebote wie Homepages oder Infoscreens modern und bürgernah zu gestalten, aber auch Bürgerinnen und Bürger, sich jederzeit für ihre Gemeinde zu engagieren und zu informieren. Nach Keynotes von Stadtmarken-Experte Karl Hintermeier („Die Gemeinde als Marke“) und RIS gmbH Geschäftsführer Michael Kölbl („GEM2GO“) nahm Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit den Geschäftsführern der gemdat NÖ die Verleihung vor.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (3.v.re.) mit den Siegergemeinden aller drei Kategorien. Foto: © NLK Filzwieser

In Niederösterreich habe man schon vor vielen Jahren erkannt, „dass Digitalisierung Teil unseres Lebens ist, im Privaten aber auch im Beruflichen“, sagte die Landeshauptfrau. Deshalb habe man sich zum Ziel gesetzt, zur schnellsten Region im Bereich der Digitalisierung zu werden. Mikl-Leitner: „Den Starschuss haben wir mit dem Haus der Digitalisierung in Tulln gesetzt, wofür wir auch auf europäischer Ebene ausgezeichnet wurden.“ Es sei ein Ort, an dem Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung sich treffen, vernetzen und Strategien entwickeln, um Digitalisierung nutzen zu können.

„Die Digitalisierung schreitet voran“, sagte sie weiters, „und unser Job ist es, Digitalisierung für Land und Leute nutzbar zu machen.“ Die Erfahrung zeige, dass die Bürgerinnen und Bürger den gesamten Bereich digitale Verwaltung immer mehr zu schätzen lernen, was man gerade bei Produkten im Bereich der Landesverwaltung gut sehen könne. „Denke an das Schulstartgeld oder auch den Pflegescheck, wo viele tausend Anträge innerhalt kürzester Zeit unkompliziert und unbürokratisch online bearbeitet wurden.“ Mikl-Leitner erklärte, man wolle die digitale Verwaltung künftig weiter ausbauen und noch effizienter umsetzen. „Dazu habe ich vor mehr als sechs Jahren den Landesverwaltungs-internen ,Digi Contest´ ins Leben gerufen, wo sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überlegen, wie wir unsere Dienstleistungen digital anbieten können, um so unseren Landsleuten aber auch unseren Gemeinden viel Zeit ersparen.“

Die Landeshauptfrau unterstrich zudem: „Digitalisierung beginnt bei unseren Gemeinden und ich bin stolz, dass heute einige dieser Gemeinden vor den Vorhang gebeten werden.“ Sie arbeiten mit dem digitalen GEM2GO-Angebot und „sind absolute Vorreiter, wenn es um digitale Kommunikation in der Gemeinde geht.“ Bereits 530 von 573 Gemeinden in Niederösterreich nutzen GEM2GO, „leisten hier tolle Arbeit und das GEMDAT Niederösterreich Service unterstützt auf diesem Weg.“ Als Beispiele nannte die Landeshauptfrau die digitale Plattform LENIE (Leben in Niederösterreich), entwickelt von Bürgerinnen und Bürgern mit dem Ziel, die Bevölkerung stärker ins Gemeindeleben einzubinden. LENIE sei seit Herbst letzten Jahres in die GEM2GO Applikation integriert und Userinnen und User können hier unter anderem ganz einfach Veranstaltungen oder auch Nachbarschaftshilfen organisieren, man könne Lesepaten für Volksschulkinder finden und vieles mehr. Über die GEM2GO App könnten Bürgerinnen und Bürger aber auch ganz einfach den aktuellen Plan der Müllabfuhr in ihrer Gemeinde einsehen oder, beispielsweise wie in Klosterneuburg, defekte Lichtsäulen direkt melden und so die Gemeinde unterstützen.

„Ich bin stolz, dass wir in Niederösterreich Vorreiter im Bereich der Digitalisierung sind – österreichweit und auch auf europäischer Ebene“, so Mikl-Leitner abschließend. „Das haben wir im Miteinander von Land, Gemeinden und dem Service der gemdat NÖ geschafft.“

Die GEM2GO Blau-Gelb Awards wurden in drei Einwohnerklassen vergeben. In der Kategorie bis 3.000 ging die Marktgemeinde Hochneunkirchen-Gschaidt als Sieger hervor. Den zweiten und dritten Platz belegten Herrenbaumgarten und Raxendorf vor Falkenstein und Niederleis auf vier und fünf. Die Kategorie 3.000 bis 7.500 Einwohnerinnen und Einwohner entschied die Stadtgemeinde Eggenburg vor den Marktgemeinden Bad Fischau-Brunn und Enzesfeld-Lindabrunn für sich. Die Plätze vier und fünf belegten Leobersdorf und Gaweinstal. In der Kategorie mehr als 7.500 siegte die Marktgemeinde Perchtoldsdorf vor Langenlois und Deutsch-Wagram auf den Plätzen zwei und drei. Die Plätze vier und fünf sicherten sich die Stadtgemeinde Ebreichsdorf und die Marktgemeinde Sieghartskirchen.

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