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Die Bauernbündler Stephan Pernkopf, Alexander Bernhuber und Paul Nemecek setzen sich in Brüssel
für mehr Spielraum beim Thema Wolf ein. © Imre Antal

Die niederösterreichischen Agrarspitzen um NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf, dem EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber und Direktor Paul Nemecek überreichten der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, ihr Forderungspapier zur Stärkung der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln.

Für Pernkopf zeigt das Arbeitstreffen, bei dem auch der traditionelle Christbaum aus Niederösterreich im EU-Parlament aufgestellt wurde, die gute gemeinsame Gesprächsbasis auf: „Die Gespräche mit Kommissionspräsidentin von der Leyen haben gezeigt, dass Niederösterreich in Brüssel nicht nur gekannt, sondern auch respektiert wird. Wir haben klargemacht: Es muss für die Bauern einfacher werden. Mehr Landwirtschaft statt ständig mehr Zettelwirtschaft und ständig neuen Einschränkungen.“ Das gelte zum Beispiel im Kampf gegen Schädlinge, die ganze Erdäpfel- und Zuckerrüben-Ernten vernichten. Gerade in letzter Zeit sei hier dank Alexander Bernhuber einiges gelungen. „Auch beim Thema Wölfe haben wir in EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen eine Mitstreiterin gefunden, sie hat großes Verständnis bei diesem wichtigen Thema. Unsere Meinung dazu ist klar, der Schutzstatus muss überprüft und gesenkt werden“, womit eine stärkere Regulierung möglich wird, so Pernkopf.

KIare Worte findet der niederösterreichsiche EU Abgeordnete Alexander Bernhuber
gegenüber Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Bauernbund kämpft für Versorgungssicherheit und Hausverstand
Für Alexander Bernhuber, seit 2019 im EU-Parlament und höchster Bauernbund-Vertreter in Europa, sind die aktuellen Entscheidungen in Brüssel wegweisend: „Die letzten Monate mit den großen Themen Pflanzenschutz, Herkunftskennzeichnung und Renaturierung haben gezeigt, dass eine starke und geeinte Stimme für unsere heimische Land- und Forstwirtschaft in Brüssel wichtig ist, um bei wichtigen Entscheidungen mit am Tisch zu sitzen. Gerade jetzt angesichts der Krisen müssen wir künftig noch stärker die Versorgungssicherheit zum Thema machen und für Lösungen mit Hausverstand kämpfen.“
Weitere konkrete Forderungen in diesen Gesprächen waren unter anderem eine rasche Indexanpassung der Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik, weiters die Einführung von Handelskontingenten für Agrarprodukte aus der Ukraine unter Einhaltung der EU-Standards sowie einen Stopp der Verhandlungen über das EU-Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten. „Diese Gespräche zeigten, dass sich die europäische Landwirtschaft politisch noch stärker vernetzen muss, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Dafür hat vor allem unser EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber eine starke Basis geschaffen. Diese muss nun bei den nächsten Wahlen im Sinne der Bäuerinnen und Bauern bestätigt werden“, so Nemecek abschließend.

Fotos: © Imre Antal

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