Versorgungssicherheit als gelebte Leistungsschau unserer 37400 bäuerliche Betriebe
St. Pölten – „Unsere Bäuerinnen und Bauern in den rund 37400 bäuerlichen Familienbetrieben in Niederösterreich leisten unglaubliches, sie sorgen für das tägliche Essen auf unseren Tellern“, zeigen NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek anlässlich des Nationalfeiertages auf, dass die Leistungsschau der Landwirtschaft jeden Tag im Jahr auf den heimischen Höfen stattfindet.
„Der Ukraine-Krieg und die Verwerfungen am Energiemarkt zeigen gnadenlos auf, wie verhängnisvoll Abhängigkeiten werden können. Dank der Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern an 365 Tagen im Jahr auf den Feldern und in den Ställen Niederösterreichs sind wir bei den Lebensmitteln nicht von Weltmärkten, Konzernen oder diktatorischen Regimen abhängig, sondern können uns selbst versorgen“, so Pernkopf über den Zusammenhang von Versorgungssicherheit und Abhängigkeiten vom Weltmarkt.
Teuerungen bei Transport und Energie setzen den Betrieben stark zu. Zusätzlich heizt die nicht gesicherte Düngemittelproduktion in Europa die Sorgen der Bäuerinnen und Bauern weiter an. Weshalb es Maßnahmen braucht, um in Europa die Versorgungssicherheit und damit die österreichische Neutralität zu stärken.
Agrarbundesland Nummer 1
Der Ukraine-Krieg hat gravierende Auswirkungen auf das weltweite Angebot von Agrarprodukten. Besonders spürbar sind diese Auswirkungen des Krieges beim Getreide als Grundstoff für das tägliche Brot.
In Niederösterreich wird knapp die Hälfte der gesamten österreichischen Getreideernte eingefahren. Über 900.000 Tonnen Getreide werden auf fast 200.000 Hektar Anbaufläche geerntet. In Österreich sind es heuer 1,8 Millionen Tonnen. Noch deutlicher wird die niederösterreichische Leistung bei den Erdäpfeln. Insgesamt werden rund 700.000 Tonnen Erdäpfel in Österreich geerntet, 80 Prozent kommen davon aus Niederösterreich. Ähnlich sieht es bei der Zuckerrübe mit einem blau-gelben Anteil von 70 Prozent oder bei Zwiebeln mit über 90 Prozent aus. Bei der Milch stammt jeder fünfte Liter aus Niederösterreich.
Für Pernkopf und Nemecek ein starkes Zeichen des Agrarbundeslandes Nummer 1: „Mit dieser heimischen Produktion können wir den niederösterreichischen Bedarf und weit darüber hinaus decken. In Krisenzeiten bewährt sich dieser Ansatz und stellt sicher, dass in unserer Heimat das tägliche Brot garantiert ist. Das sind die sichtbaren und spürbaren Auswirkungen einer Agrarpolitik, die nicht über die Bauern hinweg entscheidet, sondern gemeinsam an einem Strang für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und die Leistungsstärke der landwirtschaftlichen Familienbetriebe zieht.“
So stellen beide abschließend klar: „Auch wenn in diesen Krisenzeiten auf Weltmärkte und andere kein Verlass ist. Diese Zahlen beweisen, auf unsere Bauern ist Verlass und sie zeigen, dass die bäuerliche Leistungsschau tagtäglich auf unseren Tellern zu bewundern ist.“
Fotocredit: NÖ Bauernbund